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Studie: Mehrheit der Beschäftigten wünscht sich langfristige Sicherheit im Alter durch Arbeitgeber*innen

Leverkusen (ots)

Betriebliche Altersvorsorge und Pflegeversicherung sind die Top-Benefits

Auf der Suche nach dem perfekten Job sind Zusatzleistungen für Arbeitnehmer*innen ein großer Anreiz neben dem Gehalt. Doch statt Fitnessstudio und Obstkorb stehen auf der Wunschliste der Beschäftigten die betriebliche Altersvorsorge und die betriebliche Pflegeversicherung ganz oben. 80 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass der oder die Arbeitgeber*in sie bei der Altersvorsorge unterstützt; 68 Prozent halten finanzielle Hilfe im Fall einer späteren Pflegebedürftigkeit für relevant. Sie verdrängen selbst das Jobticket auf den vierten Platz. Nur freie Getränke sind ähnlich beliebt. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie "Arbeiten 2023" der Pronova BKK, für die im November 2023 rund 1.200 Arbeitnehmer*innen online befragt wurden.

Viele Deutsche machen sich Sorgen, ob die gesetzliche Rente später reichen wird. Die Mehrheit wünscht sich Unterstützung von ihren Arbeitgeber*innen, um für die Zukunft vorzusorgen. Dabei ist das Bedürfnis nach mehr finanzieller Sicherheit im Alter bereits unter den 18- bis 29-jährigen Arbeitnehmer*innen stark ausgeprägt: Auch für junge Berufstätige zählen die betriebliche Altersvorsorge und die betriebliche Pflegeversicherung zu den Top 3 Zusatzleistungen bei der Entscheidung für einen Job. Die betriebliche Pflegeversicherung wünschen sich unter ihnen sogar 74 Prozent, sechs Prozentpunkte mehr als bei den Älteren. "Die Generation Z bringt eine hohe Gesundheitskompetenz mit und denkt damit ganz klar auch an ihre Zukunft, um sich abzusichern. Dieser Trend wird in den kommenden Jahren zunehmen", sagt Patrizia Thamm, Referentin Gesundheitsförderung bei der Pronova BKK. Denn unabhängig vom Alter sind sich die Beschäftigten einig, dass die betriebliche Altersvorsorge und die betriebliche Pflegeversicherung auch in zehn Jahren die beiden wichtigsten Benefits sein werden. Mit dieser Perspektive verlieren freie Getränke und das Jobticket etwas an Relevanz und landen auf dem dritten bzw. fünften Platz.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird für jüngere Beschäftigte wichtiger

Für Arbeitgeber*innen auf der Suche nach den besten Fachkräften sind aber auch andere freiwillige Zusatzleistungen wichtig, um ein attraktives Gesamtpaket zu schnüren. Mit welchen Themen Unternehmen noch punkten können, zeigt die Studie. Demnach sind Unterstützungsprogramme zu arbeitsbezogenen Themen (75 Prozent) wie betriebliches Gesundheitsmanagement von großer Bedeutung, gefolgt von Programmen für Beschäftigte mit psychischen Problemen und körperlichen Beeinträchtigungen (jeweils 72 Prozent). Insbesondere bei den 18- bis 29-Jährigen stoßen darüber hinaus Unterstützungsprogramme für familiäre Themen wie Kinderbetreuung auf großes Interesse: 68 Prozent halten diese Themen heute für wichtig. In zehn Jahren werden sie für fast drei von vier Arbeitnehmer*innen (74 Prozent) in dieser Altersgruppe von Bedeutung sein.

Die Zahlen belegen das Bedürfnis der Arbeitnehmer*innen nach einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. "Die jüngere Generation möchte sich nicht mehr unbedingt zwischen Karriere und Familie entscheiden, sondern sich gleichermaßen in beiden Rollen verwirklichen. Um als Arbeitgeber*in attraktiv zu bleiben, sollten Firmen hier Unterstützung bieten und flexible und familienbewusste Rahmenbedingungen schaffen", sagt Wirtschaftspsychologin und Resilienz-Trainerin Patrizia Thamm.

Pressekontakt:

Nina Remor
Tel.: 0214 32296-2305
Fax: 0214 32296-8305
E-Mail: presse@pronovabkk.de

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