Deutscher Volkshochschul-Verband
Absage der Veranstaltung zu "1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – ein Thema für die Weiterbildung und für die Volkshochschulen"
Der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) hat entschieden, seine für Donnerstag, 2. Dezember 2021, in Berlin geplante Veranstaltung zu „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ abzusagen. Die Absage betrifft den Impulsvortrag von Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, die Podiumsdiskussion mit Frau Staatsministerin a.D. Sylvia Löhrmann, Generalsekretärin des Trägervereins zum Festjahr, und DVV-Präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer sowie auch die im Anschluss geplante Pressekonferenz.
Angesichts der aktuell dramatischen Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland hält es der DVV für geboten, Zusammenkünfte von Personen in größerer Anzahl zu vermeiden. Der DVV möchte keinen seiner Gäste – weder auf dem Podium noch im Publikum – einem Risiko oder Unbehagen aussetzen, das aktuell mit einer solchen Veranstaltung, selbst unter 2G-Regeln, oder auch mit einer Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln verbunden wäre.
Der DVV verzichtet darauf, die Veranstaltung in den virtuellen Raum zu verlegen, da der Rückblick auf das Festjahr und der Ausblick auf die Fortsetzung der vielfältigen Kooperation mit jüdischen Organisationen und Gemeinden aus Sicht der Volkshochschulen ungeteilte Aufmerksamkeit und den persönlichen Austausch verdienen.
Volkshochschulen im gesamten Bundesgebiet und ihre Verbände haben sich mit großem Engagement und voller Überzeugung am Festjahr "1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" beteiligt. Den Facettenreichtum jüdischen Wirkens in unterschiedlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, in Geschichte und Gegenwart, zu zeigen, ist für die Volkshochschulen ein wichtiger Aspekt einer Weiterbildung, die auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Vielfalt abzielt. Zusammenhalt und Solidarität können wir alle derzeit am besten zeigen, indem wir uns, den Empfehlungen der Wissenschaft folgend, zurücknehmen und unser aller Verhalten allein darauf ausrichten, die aktuelle Infektionswelle zu brechen und die Corona-Pandemie zu überwinden.
Der DVV hofft, die Veranstaltung im kommenden Jahr in der geplanten Form nachholen zu können, sobald es die Corona-Lage zulässt. Über einen neuen Termin werden wir Sie rechtzeitig informieren.
Falls Sie das Weiterbildungsangebot der Volkshochschulen und ihrer Verbände zum Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ redaktionell aufgreifen möchten, stehen wir Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung und vermitteln bei Interesse gerne Kontakte zu weiteren geeigneten Ansprechpersonen.
Deutscher Volkshochschul-Verband e. V. Simone Kaucher, Pressesprecherin Tel. 0049 228 97569 11, kaucher@dvv-vhs.de
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