Lufthansa - Auftrieb für den Kranich
Straubing (ots)
Es ist ein Hohn, wenn nun alle möglichen Puristen den Staatseinstieg als Verstoß gegen die Marktwirtschaft oder als Auswuchs des Kapitalismus kritisieren, je nachdem, in welcher ideologischen Ecke sie zu verorten sind. Ähnlich wie zur Zeit der Finanzkrise in Sachen Bankenrettung gilt: Alles andere als ein staatlicher Eingriff in einer derart existenziellen Notlage, die im Fall Lufthansa nicht unternehmerischem Versagen zuzuschreiben ist, hätte dramatische Folgen, bei dem Unternehmen zum Beispiel für einen Großteil der rund 35.000 Beschäftigten. Aber auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland, der auf eine Fluggesellschaft dieser Güte nicht verzichten sollte. Dass die gesamte Aktion dann am Ende wohl Heinz Hermann Thiele noch ein gutes Stück reicher werden lässt, sollte man in diesem Fall als Kollateralschaden abhaken.
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