21. Juli ist kein Tag wie jeder andere
Straubing (ots)
Die Metapher vom Schicksalstag ist sicher etwas hoch gegriffen. Wohl aber wird so mancher am kommenden Donnerstag den Atem anhalten. Dann nämlich, wenn sich herausstellen wird, ob Deutschland im kommenden Winter frieren wird, oder noch schlimmer. Am Donnerstag nämlich gehen die routinemäßigen Wartungsarbeiten an der Pipeline Nord-Stream 1 zu Ende. Dann wird man wieder ein bisschen mehr wissen, ob der russische Staatspräsident den Daumen hebt oder senkt, ob dann wieder Erdgas aus Russland strömt oder nicht.
Gewiss, endgültig muss das nicht am Donnerstag entschieden werden. Alle möglichen Szenarien sind denkbar. Moskau kann taktieren, sich auf die noch nicht aus Kanada eingetroffene Turbine berufen, die man angeblich für einen geregelten Transport braucht, es kann wieder nur gedrosselt liefern - oder eben gar nicht. Es kann hinhaltend taktieren, aber es kann auch den Bruch vollziehen. Wovon was abhängt, weiß hierzulande niemand.
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