Die Inflation erfordert Lohnpolitik mit Augenmaß
Straubing (ots)
Zur Ehrlichkeit, die in diesen Zeiten so oft eingefordert wird, gehört eben auch die Botschaft, dass es Situationen wie diese gibt, in denen man nicht alle Verluste durch Einkommenstransfers durch den Staat oder durch Lohnaufbesserungen ausgleichen lassen. Die teure Energie wird zum überwiegenden Teil aus dem Ausland bezogen, womit die dafür nötigen Mittel auch dorthin fließen. Dies ist Wurzel jener richtigen Aussage, dass dieses Land durch die verschiedenen Energiekrisen ärmer geworden ist. Wer nun glaubt, diese Verluste durch Einkommensverbesserungen vollständig ausgleichen zu können, der verlängert und verstärkt nur die Inflation, der man dann wiederum durch höhere Lohnforderungen glaubt, hinterherzulaufen müssen.
Aber es gibt eben auch eine gute Nachricht: Die Inflationsrate wird im Lauf dieses Jahres sinken, vorhergesagt auf fünf bis sechs Prozent. Im nächsten Jahr dann soll es weiter nach unten gehen. Diese positive Prognose aber gilt nur für den Fall, dass nicht durch überzogene Lohnsteigerungen die Inflation wieder die Richtung wechselt.
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