Lindner trifft beim Ministeriumsbau einen Nerv in der Bevölkerung
Straubing (ots)
Lindners Haus plant auf der gegenüberliegenden Straßenseite den Neubau eines Bürogebäudes für mehr als 500 Millionen Euro. (...) Nun stellt er seine Pläne infrage und lässt prüfen, ob auf dem Areal nicht Wohnungen entstehen können. Es mache wenig Sinn, die knappen Flächen für Ministerien zu nutzen. Natürlich kann man darin einen PR-Stunt sehen. Allerdings einen, der bei den Leuten einen Nerv trifft. Es kommt schlecht an, dass die Bundesregierung in Krisenzeiten ihren Personalkörper aufbläht, und ihre Zentrale, die schon jetzt größer ist als das Weiße Haus, der Élysée-Palast und 10 Downing Street zusammen, noch durch einen Protzbau vergrößern will. Mag sein, dass die Baupläne nur ein Mini-Posten im großen Schulden-Haushalt sind.Doch macht Kleinvieh auch Mist, irgendwo muss man anfangen. Deshalb geht Lindner, so er es denn ernst meint, mit gutem Beispiel voran.
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