Mehr Zwang wird bei den Klimazielen nicht funktionieren
Straubing (ots)
Wieder einmal üben die Experten Kritik an der Verfehlung der Klimaziele in den Bereichen Verkehr und Gebäude. Klar, mit einem Tempolimit könnte man einen Teil der Emissionen reduzieren, auch wenn der Effekt nicht so groß sein dürfte, wie die Befürworter annehmen. Um aber wirklich so massive Rückgänge zu erreichen, die nötig wären, um die Ziele zu schaffen, wären noch mehr Zwang und Regulierung nach dem Muster der Habeckschen Wärmewende nötig. Doch das wird nicht funktionieren. "Niemand darf überfordert werden", hat Bundeskanzler Olaf Scholz mit Blick auf den Klimaschutz versprochen. Er sollte sich daran erinnern.
Deutschland wird irgendwann eingestehen müssen, die politisch festgesetzten Ziele in der Praxis nicht erreichen zu können. Was nicht heißt, die Hände in den Schoß zu legen, im Gegenteil. Doch man kann den Bürgern nicht immer mehr Pflichten und Kosten aufbürden, aber auf Kernenergie zugunsten der Kohle oder auf die CCS-Technologie zur CO2-Speicherung verzichten oder lieber Fracking-Gas aus den USA importieren, als eigene Vorkommen zu erschließen.
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