Trotz Atomausstieg: Der Strahlenmüll bleibt ein ungelöstes Problem
Straubing (ots)
Gerade jetzt, nach der Abschaltung, zeigt sich zudem schmerzhaft, dass das Problem des Strahlenmülls noch nicht einmal im Ansatz gelöst ist. Es geht um Abfall, den drei Generationen produziert haben, der aber teils 30.000 Generationen lang gefährliche Strahlung abgibt. Im Moment ist der atomare Kehricht auf 16 Zwischenlager verteilt.
Doch dort kann er nicht bleiben, ein Endlager tief unter der Erde muss her. Bundesweit kommen rund 90 Standorte dafür infrage. In vier Jahren wird die Auswahl erst einmal eingegrenzt. Schon jetzt ist klar: In jeder Region, die die Experten für besonders geeignet halten, wird es massive Proteste geben.
Doch irgendwo müssen die Strahlenmüllbehälter ihre letzte Ruhe finden. Für die Menschen, die dann in der Nähe des Endlagers leben, wird die Angst bleiben, dass trotz bestmöglicher geologischer Voraussetzungen doch irgendwann Radioaktivität austritt. Sicher ist nur eines: Eine Technologie, die letztlich unkalkulierbare Restrisiken produziert, auch noch Jahrhunderte nach ihrer Nutzung möglicherweise Probleme schafft, ist ein Irrweg.
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