Vielleicht hat das McCarthy-Trauerspiel eine heilsame Wirkung
Straubing (ots)
Nun herrscht Ratlosigkeit, während die USA erneut auf einen Shutdown zurasen. Einen Kandidaten für die Nachfolge des Speakers oder ein politisches Alternativprogramm haben die Putschisten nicht zu bieten. Ihnen geht es nicht um das Wohl des Landes und seiner Bürger und schon gar nicht um das der Welt. Ihnen ist es völlig egal, wenn Russlands Diktator Wladimir Putin sich die Ukraine einverleibt. Ihnen geht es um Zerstörung, um kompromisslose Polarisierung und das eigene Ego. Für sie ist Politik Krieg. Wir gegen die. Notfalls auch gegen die in der eigenen Partei. Ob Donald Trump seine Finger im Spiel hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls wird ihm die Krise in Washington gefallen. Auch, dass ihn nun einige der Hardliner als McCarthys Nachfolger ins Spiel bringen. Dass er sich wirklich in die Pflicht nehmen lässt, ist unwahrscheinlich. Vielleicht hat das Chaos sogar heilsame Wirkung. Wenn mehr Republikaner erkennen, welche Geister sie gerufen haben, als sie sich Trump ausgeliefert haben. Vielleicht suchen sie den Konsens mit den Demokraten. Doch das ist wohl eher Wunschdenken. Für die Ukraine und die Europäer ist die Entwicklung beim wichtigsten Unterstützer des überfallenen Landes zutiefst besorgniserregend.
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