Lauterbach schlägt mit der Reform der Notfallversorgung den richtigen Weg ein
Straubing (ots)
Es wird berichtet, dass viele Notfallpatienten lange, oftmals zu lange auf den Rettungsdienst warten müssen. Gelänge es, die Zeit zwischen Notruf und Eintreffen der Helfer zu verkürzen, könnten Tausende gerettet werden.
Ein großes Problem neben vielen weiteren ist der Missbrauch des Notdienstes. Oft wird etwa im Rettungswagen eine günstige Alternative zum Taxi in die Klinik gesehen. Patienten, die es eigentlich nicht eilig haben, warten nicht selten gut gelaunt mit dem gepackten Koffer am Gartenzaun - ein Ärgernis, das im schlimmsten Fall Menschenleben kosten kann, weil andere dringend den Rettungsdienst benötigen.
Nicht weniger problematisch ist es, mit Wehwehchen die Notaufnahme zu verstopfen, um Wartezeiten beim Hausarzt zu vermeiden. Notaufnahmen sind, wie der Name schon sagt, ausschließlich für Notfälle. Eigentlich.
Lauterbach schlägt also den richtigen Weg ein, wenn er den Sturm der tatsächlichen und angeblichen Notfälle besser lenkt und je nach Priorität auf Notaufnahmen, Notfallpraxen und Hausärzte verteilt. Schon beim Notruf soll durch eine bessere Verzahnung und Koordinierung eine entsprechende Einstufung vorgenommen werden.
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