UFO Nachwuchspreis der ADAC Stiftung geht an Dipl.-Ing. Pascal Breitlauch vom Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme
Neues Verfahren zur Unfallrekonstruktion ausgezeichnet
München (ots)
Mit ihrem Symposium für Unfallforschung und Sicherheit im Straßenverkehr UFO hat die ADAC Stiftung eine Plattform für den interdisziplinären Austausch von Wissenschaftlern und Experten etabliert.
Ein besonderes Highlight des alle zwei Jahre stattfindenden Symposiums ist die Verleihung des UFO Nachwuchspreises, mit dem die ADAC Stiftung den besten eingereichten Beitrag eines Nachwuchswissenschaftlers auszeichnet. In diesem Jahr konnte Pascal Breitlauch vom Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme der Fraunhofer Gesellschaft Jury überzeugen. Seine Entwicklung einer neuen Methode zur Simulation von Fahrzeug-Fahrzeug-Kollisionen ermöglicht es Unfallgutachtern und -forschern, anhand weniger Eingaben eine objektive Messgröße, den Energy Equivalent Speed (EES), zu bestimmen.
Die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern steht beim UFO Symposium besonders im Fokus. Sie erhalten die Möglichkeit, ihre Arbeiten der Fachwelt zu präsentieren und diese mit Experten zu diskutieren sowie potenzielle Maßnahmen und weiteren Forschungsbedarf zu ermitteln.
Dr. Andrea David, Vorstand ADAC Stiftung: "Mein besonderer Dank gilt allen Teilnehmern und Referenten des UFO Symposiums 2021. Gerade auch die Beiträge der Nachwuchswissenschaftler haben uns beeindruckt und stimmen uns mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen in der Unfallforschung und der Straßenverkehrssicherheit sehr zuversichtlich. An dieser Stelle deshalb nochmals die besten Glückwünsche an den Gewinner des Nachwuchspreises, Pascal Breitlauch".
Dipl.-Ing. (FH) Pascal Breitlauch: "Ich freue mich riesig über den UFO Nachwuchspreis und möchte mich herzlich bei der ADAC Stiftung bedanken! Ganz besonders möchte ich zudem Herrn Dr. Christian Erbsmehl danken, der mich in den letzten Jahren stets gefordert und gefördert hat. Ohne seine spannenden Forschungsthemen wären diese Forschungsergebnisse nicht möglich gewesen".
Über die ADAC Stiftung: Die gemeinnützige und mildtätige ADAC Stiftung fördert Forschungs- und Bildungsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen, um mit wissenschaftlichen Erkenntnissen die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Außerdem sensibilisiert die ADAC Stiftung Kinder und Jugendliche mit eigenen Programmen für Gefahren im Straßenverkehr. Durch die Förderung der Mobilitätsforschung trägt die Stiftung dazu bei, den Straßenverkehr nachhaltiger zu gestalten. Zudem leistet die ADAC Stiftung einen wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit und Innovation im Amateur-Motorsport. Die Stiftung unterstützt außerdem hilfsbedürftige Unfallopfer mit Maßnahmen, die ihnen ein Stück ihrer persönlichen Mobilität zurückgeben. Mit dem Förderschwerpunkt Rettung aus Lebensgefahr unterstützt die ADAC Stiftung die Luftrettung im In- und Ausland und die Verbesserung der akut- und notfallmedizinischen Versorgung von Notfallopfern. Die ADAC Luftrettung gGmbH ist eine 100-prozentige Tochter der ADAC Stiftung und eine der größten Luftrettungsorganisationen in Europa.
Über das Fraunhofer IVI: Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden beschäftigt in vier Abteilungen mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Eng kooperiert das Institut mit der TU Dresden, der TU Bergakademie Freiberg sowie der Technischen Hochschule Ingolstadt. Das Spektrum der verkehrsbezogenen Forschungsarbeiten erstreckt sich über die Bereiche Fahrzeug- und Antriebstechnik sowie Intelligente Verkehrssysteme bis hin zu den Gebieten Disposition, Logistik und Digitale Geschäftsprozesse. Zunehmend an Bedeutung gewinnen Vorhaben im Bereich der autonomen Systeme, unter anderem im Liefer- und Schwerlastverkehr sowie der Landwirtschaft. Das 2019 gegründete Fraunhofer-Anwendungszentrum "Vernetzte Mobilität und Infrastruktur" an der TH Ingolstadt befindet sich noch im Aufbau und befasst sich vor allem mit Fragestellungen zum automatisierten und kooperativen Fahren. Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Elektromobilität umfassen neben innovativen Ladetechnologien auch Lösungen für die Batterieferndiagnose. Vor dem Hintergrund zukünftiger technologischer und gesellschaftlicher Veränderungen steht das Thema Sicherheit im besonderen Fokus des Fraunhofer IVI. Dazu gehören Aspekte der Gefahrenabwehr im zivilen Bereich ebenso wie die Funktionssicherheit bei Fahrzeugtechnologien und Entwicklungen in den Bereichen Fahrzeug- und Verkehrssicherheit sowie Unfallforschung.
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