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Natur im Frühlingsmodus - Risiko später Wintereinbruch

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Flora und Fauna sind auf Frühling eingestellt. Die ersten Vögel fangen bereits mit dem Nestbau an. Damit folgen sie einem Trend der vergangenen Jahre. Jedoch hat dies nicht nur Vorteile, sondern je nach Wetterlage auch Nachteile.

Natur im Frühlingsmodus

Risiko später Wintereinbruch

Flora und Fauna sind auf Frühling eingestellt. Die ersten Vögel fangen bereits mit dem Nestbau an. Damit folgen sie einem Trend der vergangenen Jahre. Jedoch hat dies nicht nur Vorteile, sondern je nach Wetterlage auch Nachteile.

Auf 20 Grad folgt Frost

Der Winter 2019/2020 ist der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen. Und auch der meteorologische Frühling startete vergleichsweise mild. Die Natur hat entsprechend auf den Wärmestart reagiert. "In den nächsten Tagen geht es mit den Temperaturen dann weiter und steil bergauf. Bereits am Montag erwärmt sich die Luft fast im ganzen Land auf 15, am Oberrhein bis nahe 20 Grad. Bis Wochenmitte wird es sogar noch etwas wärmer. Dann sind selbst in Hamburg 17 Grad und im Süden örtlich über 20 Grad möglich.", berichtet Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, und fährt fort: "Dabei gibt es meist einen freundlichen Mix aus Sonne und einigen Wolkenfeldern. Nur vereinzelt ist auch mal ein kurzer Regenguss dabei. Am Donnerstag kündigt sich im Norden jedoch eine markante Kaltfront an. "Pünktlich" zum kalendarischen Frühlingsanfang am Freitag legt der Lenz dann eine Bruchlandung hin. Die Temperaturen gehen mit einfließender Polarluft um über zehn Grad zurück." Dieser späte Wintereinbruch stellt ein hohes Risiko für Flora und Fauna dar.

Nestbau bereits gestartet

Das milde Frühjahr hat bereits einige Vogelarten zum Nestbau motiviert. "Besonders Amseln und Kohlmeisen reagieren flexibler auf die Witterung und bereiten sich schon jetzt auf das Brüten vor. Dadurch verbessern sie ihre Fortpflanzungschancen, indem sie eine Brut mehr im Jahr einschieben.", weiß Habel. "Ob frühes Brüten ein Vorteil ist, hängt aber davon ab, wie sich das Wetter weiterentwickelt.", schränkt er ein. Auch Zugvögel wie Star, Kranich oder Feldlerche, die im Mittelmeerraum überwintern, kehren wegen des frühen Frühlings eher zurück. Im Vergleich zu 1959 kommen diese Zugvögel im Schnitt sieben Tage eher aus ihren Winterquartieren zurück. Eine frühere Rückkehr der Zugvögel führt im Normalfall auch zu einem früheren Brutbeginn dieser Arten.

Es gibt aber einige Vogelarten, die über die Sahara zu uns gelangen. Die großen Distanzen bewirken, dass die Vögel stur nach Kalender losfliegen. In warmen Jahren kommt dadurch der Kuckuck zu spät. Seine Eier kann er dann nicht mehr in fremde Nester schmuggeln, weil seine Wirtsvögel früher angefangen haben zu brüten.

Risiko Wintereinbruch

Derzeit sind Insekten schon früher aktiv und einige Insektenarten, die als erwachsene Tiere überwintern, haben besser überlebt. Die Nahrungssuche stellt kein Problem dar - solange es warm bleibt. Ein Risiko ist allerdings ein später Wintereinbruch im März, wie er sich derzeit abzeichnet. Denn für viele Insekten ist ein Kälteeinbruch lebensgefährlich. Dann finden Vögel und andere Insektenfresser nicht genug Nahrung. Im schlimmsten Fall geben die Brutpaare dann wegen Nahrungsmangel ihre Eier auf.

Wie lange sich die Kälte hält, erfährt man auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App oder durch einen Blick auf die neue Wetterstation wetteronline home. Mit dem Alexa-Skill von WetterOnline sowie dem Skill für den Google Assistant können Wetterinfos auch über die digitalen Helfer abgefragt werden.

Weitere Themen rund ums Wetter finden Interessierte in den Pressemeldungen von WetterOnline.

Bildmaterial

  • Bildunterschrift 1: Blaumeisen fangen gebietsweise mit dem Bau ihres Nestes an.
  • Bildunterschrift 2: Ein später Wintereinbruch bedeutet Stress für Flora und Fauna.
  • Bildnachweis: Quelle: WetterOnline (bei Verwendung unbedingt angeben)

Die Verwendung der Bilder ist ausschließlich im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung gestattet!

Gerne stehen Ihnen die Wetter-Expertinnen und -Experten von WetterOnline unter presse@wetteronline.de für Interviews zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Habel
Diplom-Geograph
Leiter Unternehmenskommunikation

T +49 228 55937-929
E  matthias.habel@wetteronline.de

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