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Gertz appelliert an Bundesregierung: Keine deutschen Soldaten nach Südafghanistan!

Berlin/Dortmund (ots)

Der Deutsche BundeswehrVerband bestärkt
die Bundesregierung in ihrer Haltung, keine deutschen Soldaten in den
Süden Afghanistans zu senden. "Dass wir im Rahmen der bestehenden 
Verpflichtungen Nothilfe leisten, ist selbstverständlich", betonte 
DBwV-Bundesvorsitzender Oberst Bernhard Gertz auf der Sitzung des 
Bundesvorstandes am 27. November in Dortmund.
"Aber es ist unverantwortlich, deutsche Soldaten in einen falschen
und militärisch aussichtslosen Kampf zu schicken", sagte Gertz. Es 
gehe vielmehr darum, die Herzen und die Köpfe der Menschen für eine 
demokratische Staatsform zu gewinnen. Dieses Ziel sei durch 
Bombardements, unter der die Zivilbevölkerung am meisten leide, nicht
zu erreichen.
Dass britische Palamentarier mit dem Finger auf die Deutschen 
zeigten, sei der Versuch des Ablenkens vom eigenen Versagen. Bislang 
sei nicht erkennbar, dass auf Seiten der Briten, der Leadnation, eine
Strategie entwickelt und umgesetzt werde, den Drogenanbau und -handel
zu stoppen. "Im Gegenteil: Es werden weiterhin Opium-Rekordernten 
erzielt; die Taliban und Al Kaida nutzen die hohen Erträge zur 
Finanzierung des Waffenarsenals und zur Rekrutierung neuer Kämpfer."
"Im Ergebnis braucht die Staatengemeinschaft im Süden nicht mehr 
Soldaten, sondern ein klügeres militärisches Vorgehen und eine 
Strategie zur Eindämmung des Drogenanbaus", betonte der DBwV-Chef.

Pressekontakt:

Wilfried Stolze, Tel.: 030/80470330

Original content of: Deutscher BundeswehrVerband (DBwV), transmitted by news aktuell

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