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Vorstand der BIG direkt gesund: Politik muss endlich Versicherte und Arbeitgeber entlasten

Vorstand der BIG direkt gesund: Politik muss endlich Versicherte und Arbeitgeber entlasten
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Mit einem Minus hat BIG direkt gesund das Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen, wie im Übrigen viele Mitbewerber auch. Für den Vorstand ist dies ein eindeutiger Beleg dafür, dass die Politik bisher versagt hat, eine nachhaltige Finanzierung der GKV-Finanzen auf den Weg zu bringen. Versicherte und Arbeitgeber werden über Gebühr belastet.

DORTMUND, 29.07.2024. Der Geschäftsbericht 2023 der BIG direkt gesund ist für den Vorstand Anlass, erneut die Politik in die Pflicht zu nehmen. „Unsere Bilanz 2023 ist aktuell eine von vielen in der Gesetzlichen Krankenversicherung, die deutlich belegt, dass die Politik versagt hat, eine stabile und nachhaltige Finanzierung zugunsten unserer Versicherten und Arbeitgeber auf den Weg zu bringen“, sagt Vorstandsvorsitzender Peter Kaetsch. Ohne die von der Politik erzwungene Abschmelzung des Vermögens hätte die BIG ein ausgeglichenes Jahresergebnis vorlegen können. So verblieb jedoch bei Gesamteinnahmen in der Krankenversicherung von rund 1,8 Milliarden Euro ein Ausgabenüberschuss von 19,7 Millionen Euro. Peter Kaetsch stellt klar: „Wirtschaftlich zu handeln bedeutet für uns nicht, Gewinne über die Gesundheit unserer Versicherten zu stellen. So haben wir unsere freiwilligen Satzungsleistungen sogar ausgebaut“.

Zweistellige Steigerungsraten bei Krankenhausbehandlungen

Größter Ausgabenposten waren erneut die Krankenhausbehandlungen, die wesentlich stärker angestiegen sind als prognostiziert. Sie sind bei der BIG im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Prozent auf 491 Millionen Euro angewachsen und steigen kontinuierlich weiter, allein im ersten Quartal 2024 um weitere 14 Prozent. „Zweistellige Steigerungsraten bei den Ausgaben in dieser Dimension können wir als Kasse kaum auffangen. Es gibt grundsätzliche strukturelle Probleme bei der Finanzierung der GKV, die endlich gelöst werden müssen. Die wirksamsten Hebel wären kostendeckende Pauschalen für Bürgergeld-Beziehende, eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel sowie eine tiefgreifende Krankenhausreform“, sagt Peter Kaetsch. Leider sehe er eher die Gefahr, dass sich aufgrund von geplanten ausgabenintensiven Gesetzen die Situation zulasten der Beitragszahlenden noch verschärfe.

Überschuss in der Pflegeversicherung

Mit einem Überschuss von rund fünf Millionen Euro hat die Pflegeversicherung der BIG das Geschäftsjahr abgeschlossen. Insgesamt wurden rund 398 Millionen Euro an Beiträgen eingezahlt, davon flossen nur rund 159 Millionen Euro in Form von Leistungen an die Versicherten zurück. Knapp 223 Millionen Euro wurden über den Ausgleichsfonds an Pflegeversicherungen anderer Kassen überwiesen.

Markenidentität greifbar machen

Jenseits von nüchternen Zahlen vermittelt der Geschäftsbericht, wofür die BIG steht. Ihre klare Positionierung im GKV-Markt lautet: „Wir schaffen Raum fürs Menschsein“. „Unsere Mitarbeitenden machen in Fotos und Statements deutlich, wie wir unsere Markenidentität ganz greifbar für unsere Kundinnen und Kunden mit Leben füllen. Wir sind empathisch, unkompliziert und immer auf Augenhöhe mit unseren Versicherten. Das bestätigen uns diese auch in Umfragen“, so Markus Bäumer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BIG. Er ergänzt: „Wir werden auch künftig alle Anstrengungen darauf konzentrieren, dass sich unsere Versicherten jederzeit bei der BIG gut aufgehoben fühlen.“

Der Verwaltungsrat hat die Jahresrechnung bereits abgenommen und den Vorstand entlastet.

Bettina Kiwitt
Leiterin Unternehmenskommunikation 
bettina.kiwitt@big-direkt.de
Fon 0231.5557-1016
Mobil 0151 18568532
Fax 0231.5557-4016