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Zwei Sonderforschungsbereiche an der Universität zu Köln werden verlängert

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat bekanntgegeben, dass Sonderforschungsbereiche aus der Sprachwissenschaft und den Neurowissenschaften weiter gefördert werden

Zwei Sonderforschungsbereiche an der Universität zu Köln erhalten Fördermittel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für eine weitere Förderperiode. Zusammen genommen erhalten die bewilligten SFBs in dieser Periode Mittel inklusive einer Programmpauschale in Höhe von ca. 28 Millionen Euro, wovon ca. 24,4 Millionen Euro an der Universität zu Köln verbleiben. Die übrigen Mittel gehen an die Verbundpartner.

„Sonderforschungsbereiche haben mit ihren komplexen und langfristig angelegten Forschungsfragen einen hohen Stellenwert für unsere Universität. Die Förderzusagen zeigen, dass unsere Wissenschaftler*innen bereits wertvolle Arbeit geleistet haben. Ich wünsche ihnen viel Erfolg für die weitere Förderperiode und danke allen Beteiligten, insbesondere der Sprecherin und dem Sprecher, für ihr Engagement“, sagt Professor Dr. Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln.

SFB 1451 „Schlüsselmechanismen normaler und krankheitsbedingt gestörter motorischer Kontrolle“:

Im Sonderforschungsbereich „Schlüsselmechanismen normaler und krankheitsbedingt gestörter motorischer Kontrolle“ arbeiten Neurowissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen zusammen, um die genetischen Faktoren sowie zelluläre, synaptische und neuronale Prozesse, die der motorischen Kontrolle bei Tier und Mensch zugrunde liegen, zu erforschen. Dadurch wollen sie das Wissen über die motorische Kontrolle sowohl im gesunden Zustand als auch bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen erweitern und Grundlagen für innovative Therapien schaffen. Der SFB wird für eine zweite Laufzeit von vier Jahren gefördert.

Sprecher des Sonderforschungsbereichs ist der Neurologe und Neurowissenschaftler Professor Dr. Gereon Rudolf Fink. Fink hat zudem das Amt als Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie inne, ist Dekan der Medizinischen Fakultät und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Er sagt: „Die weitere Förderung ist ein großer Erfolg für die Kölner Neurowissenschaften und das gesamte Konsortium. Durch die Förderung können wir in den kommenden vier Jahren unsere erfolgreiche Arbeit intensivieren, ein Modell der motorischen Kontrolle zu entwickeln, das krankheitsbedingte Störungen der motorischen Kontrolle erklärt und so langfristig hilft, neue Therapiestrategien für neurologische und psychiatrische Erkrankungen zu entwickeln.“

Am SFB sind zudem das Forschungszentrum Jülich, das Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung, das Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns, das Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sowie die Universitäten in Frankfurt, Münster und Jerusalem beteiligt.

Mehr Informationen: https://www.crc1451.uni-koeln.de

SFB 1252 „Prominenz in Sprache“:

Der SFB „Prominenz in Sprache“ arbeitet an einer umfassenden Beschreibung und Modellierung der sogenannten Prominenz, eines sprachlichen Organisationsprinzips. Linguist*innen und Mitglieder aus weiteren Fachbereichen untersuchen mit Blick auf Prosodie (Spracheigenschaften oberhalb der Lautebene wie etwa die Intonation, die Satzmelodie oder das Sprechtempo), Morphosyntax und Semantik sowie Text- und Diskursstruktur in einer Vielzahl von Sprachen wie Prominenzrelationen realisiert und verarbeitet werden. Der SFB leistet damit wichtige Grundlagenforschung für ein besseres Verständnis von Sprache als einem System zwischen Kommunikation und Kognition. Insgesamt zwanzig Teilprojekte werden in den kommenden vier Jahren für die dritte und letzte Förderperiode an der Universität zu Köln die Forschung zu Prominenz in Sprache weiterführen.

Professorin Dr. Petra Schumacher, Sprecherin des Sonderforschungsbereichs, sagt: „Wir freuen uns sehr über die weitere Förderung, denn sie ermöglicht es uns, in den nächsten vier Jahren das Prinzip der Prominenz systematisch in größeren Diskursen und Dialogen zu erforschen und im Rahmen der vielfältigen Teilprojekte auch einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung zu leisten.“

Mehr Informationen: https://sfb1252.uni-koeln.de/

Presse und Kommunikation:

Jan Voelkel

+49 221 470 2356

j.voelkel@verw.uni-koeln.de

Verantwortlich: Dr. Elisabeth Hoffmann – e.hoffmann@verw.uni-koeln.de

Presse und Kommunikation:
Dr. Elisabeth Hoffmann
+49 221 470-2202 
e.hoffmann@verw.uni-koeln.de 
V.i.S.d.P.: Dr. Elisabeth Hoffmann
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