Bayernpartei: Sondersitzung zur Wahl des bayerischen Ministerpräsidenten ist Egotrip - sonst nichts
München (ots)
Nun hat Markus Söder das von ihm so herbeigesehnte Amt des bayerischen Ministerpräsidenten. Wie gewünscht wurde er in einer Sondersitzung des Landtages gewählt. Also mit vollem Rampenlicht auf ihn und nicht wie in der eigentlich regulären Sitzung nur als Nebenereignis zur Wahl der "Ewigen Angela" in Berlin.
Die Begründung der Sondersitzung durch den designierten CSU-Generalsekretär Markus Blume ist aber für die Bayernpartei völlig unglaubwürdig. Denn es ist reiner Etikettenschwindel zu behaupten, dies sei eine "Frage von bayerischer Eigenständigkeit und freistaatlichen Selbstbewusstseins".
Es hätte eine ganze Reihe von Dingen gegeben, deren Erhalt für die bayerische Eigenständigkeit und das freistaatliche Selbstbewusstsein wichtig und essentiell gewesen wäre - an dieser Stelle sei nur an die bereitwillige Abgabe der Zuständigkeit für die Bildungspolitik an den Bund oder die völlig unnötige und schädliche Auflösung der bayerischen Grenzpolizei erinnert.
Bayerische Eigenständigkeit und freistaatliches Selbstbewusstsein aber am Drang eines Selbstdarstellers ins Rampenlicht festzumachen, ist der blanke Hohn. Es handelt sich hier um einen Egotrip - und um sonst nichts!
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