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Hauptpreis bei „Schüler experimentieren“ für Projekt zu Fracht-Unterseebooten

Hauptpreis bei „Schüler experimentieren“ für Projekt zu Fracht-Unterseebooten
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Hauptpreis bei „Schüler experimentieren“ für Projekt zu Fracht-Unterseebooten

Heute, am 16. März, wurden an der Universität Kassel die Siegerinnen und Sieger des hessischen Landeswettbewerbs „Schüler experimentieren“ gekürt. Der Hauptpreis für die schöpferisch beste Arbeit ging an das Projekt „Fracht-Unterseeboot ohne äußere bewegliche Teile: Fischertechnik-Modell und Experiment“ und wurde vom Hessischen Bildungsminister Armin Schwarz persönlich übergeben. Insgesamt erhielten acht Teams in sechs verschiedenen Disziplinen den ersten Preis.

Die Arbeit zu Fracht-Unterseebooten erhielt den Preis für die „Schöpferisch beste Arbeit“ sowie einen von zwei ersten Preisen in der Disziplin Technik. Bei diesem Projekt hatte Liang Künzler (11) ein U-Boot entwickelt, das sich ohne äußere bewegliche Teile fortbewegen kann. Stattdessen verwendet es für die Fortbewegung ausschließlich Sonnenenergie, die als Druckluft gespeichert wird. Mit seiner Entwicklung hat der Schüler die Jury klar überzeugt. Die „Schöpferisch beste Arbeit“ wird vom Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen mit 300 Euro prämiert.

Die Erstplatzierten in den weiteren Disziplinen erhalten ein Preisgeld von jeweils 150 Euro. Diese sind:

Arbeitswelt (zwei Erste Preise): „Automatisierte Containerlogistik auf Flughäfen und Industriegeländen V2“ (Leonardo Traversin (14), Alexander Krupsky (11), ohne Schulanbindung) sowie „Der Pudding-Check“ (Lina Bousakri (11), Maja Coco Jäckel (11), Jonas Wiesner (9), Rabanus-Maurus-Schule, Fulda)

Biologie: „Welches Futter fressen Hunde am liebsten, wenn sie die Wahl haben?“ (Kira Sophie Heß (13), Weidigschule, Butzbach)

Chemie: „Blue Bottle – die unendliche Geschichte???“ (Jannis Müller (13), ohne Schulanbindung)

Geo- und Raumwissenschaften: „Mondkratervermessung“ (Robin Söder (12), SchülerForschungsZentrum Nordhessen der Universität Kassel, Kassel)

Physik: „Altbatterien, zum Wegwerfen zu schade?“ (Akaash Bhagwat (12), Steinmühle - Schule & Internat, Marburg)

Technik (zwei Erste Preise): „Die intelligente Straßenlaterne“ (Philipp Hechler (14), Ruben Düllmann (14), MINT-Zentrum Seeheim, Seeheim-Jugenheim) sowie „Fracht-Unterseeboot ohne äußere bewegliche Teile: Fischertechnik-Modell und Experiment“ (Liang Künzler (11), ohne Schulanbindung)

Der Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt ging an Jonathan Wunsch und Julian Berz (beide 11) von der Rheingauschule Geisenheim für ihre Arbeit „‚Ist das gelb oder kann das weg?‘ – Nachhaltig gewonnene Farbstoffe aus Laubabfällen“. Außerdem wurden zahlreiche Sonderpreise verliehen.

Bei der Preisverleihung begrüßte zunächst der Hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen Armin Schwarz das Publikum. Er hatte sich zuvor selbst bei einem Rundgang durch die Ausstellung ein Bild von den vielfältigen Projekten gemacht. „Ein großes Interesse, Wissen und Neugierde für die Mathematik, Informatik, Biologie, Physik, Chemie und Technik haben die Schülerinnen und Schüler angetrieben und ihnen zu Höchstleistungen verholfen. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich, denn sie haben sich mit vielfältigen Naturerscheinungen und naturwissenschaftlichen Fragen beschäftigt – und das aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Perspektiven“, lobte er die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen und betonte außerdem: „Es ist uns in Hessen ein besonderes Anliegen, die MINT-Fächer in den Schulen gezielt und frühzeitig zu fördern und sie den Schülerinnen und Schülern mit Methoden, Projekten, Initiativen und Wettbewerben näher zu bringen.“

Stadtrat Hajo Schuy begrüßte die Anwesenden im Namen der Stadt Kassel: „Wir haben in Kassel unter anderem mit dem FutureSpace, dem SchülerForschungsZentrum Nordhessen und auch dem UNI:Lokal ein vielfältiges Angebot für junge Leute im Herzen unserer Innenstadt geschaffen.“ Dieses Angebot sei zentral, um kluge Köpfe als wichtige Ressource für die Bundesrepublik zu fördern.

Anschließend richtete sich die Uni-Präsidentin Prof. Dr. Ute Clement an die anwesenden Jungforscherinnen und -forscher und bekräftigte: „Ich freue mich ganz besonders, dass wir hier mit jungen Leuten zu tun haben, die dasselbe tun, was unsere Professorinnen und Professoren auch tun – nämlich forschen.“

Moderiert wurde die Festveranstaltung von dem Physiker und Wissenschaftsjournalisten Dr. Sascha Ott, der die Preisverleihung auch mit spannenden Experimenten auflockerte.

„Schüler experimentieren“ ist die Juniorsparte von „Jugend forscht“ für Schülerinnen und Schüler zwischen der 4. Klasse und 14 Jahren. Der Landeswettbewerb wird jedes Jahr vom Fachbereich Elektrotechnik/Informatik an der Uni Kassel veranstaltet. In dieser Runde nahmen insgesamt 49 Schülerinnen und Schüler in 25 Teams teil. Sie präsentierten an zwei Tagen ihre Projekte, Versuche und Ergebnisse an einem Stand zunächst einer Jury (am 15.03.) und dann der Öffentlichkeit (am 16.03.).

Landeswettbewerbsleiterin Eva Kretzer freute sich über die Motivation und das Engagement der jungen Forschenden: „Die beiden Wettbewerbstage gemeinsam mit unseren Jungforscherinnen und Jungforschern zu erleben, ihren Forscherdrang und ihre Begeisterung zu spüren, hat mir große Freude bereitet. Es ist so schön zu sehen, dass es junge Menschen gibt, die großes Interesse an MINT-Themen zeigen, ihre Ideen mit Zielstrebigkeit verfolgen und selbstbewusst in eine Zukunft blicken, die sie für uns alle ein wenig besser machen wollen.“

Prof. Dr. Axel Bangert, Organisator des Wettbewerbs und Professor an der Uni Kassel, ergänzte: „Die Kinder und deren Arbeiten waren wirklich beeindruckend, die Grußworte waren allesamt kurzweilig und treffend und die Veranstaltung verlief – Dank der zahlreichen engagierten und aufmerksamen Helferinnen und Helfer – besser als geplant.“

Unterstützt wurde der Landeswettbewerb auch dieses Jahr wieder durch die Patenorganisation cdw Stiftung gGmbH und das Patenunternehmen Hübner GmbH & Co. KG.

Thomas Flügge, Geschäftsführer der cdw Stiftung gGmbH, war begeistert von den Projekten der Schülerinnen und Schüler: „Die Bandbreite an jugendlichem Interesse ist fast schon unglaublich. Über selbstfahrende Einkaufswagen, natürliche UV-Schutzmittel, Mondkratervermessung, den Nachhilferoboter hin zu dem intelligenten Plüschtier für herzkranke Kinder haben die jungen Menschen selbstständig geforscht und herausragende Ergebnisse produziert und Erkenntnisse gewonnen. Schüler experimentieren 2024 hat eindrucksvoll demonstriert, wie wichtig es ist, jungen Menschen Lernräume und Austausch abseits von Lernplänen und Zwängen zu ermöglichen. Der Universität als Gastgeberin ist es erneut gelungen, mit einem kreativen Rahmenprogramm und einer offenen Atmosphäre neben dem Wettbewerb den Netzwerkcharakter der Veranstaltung zu fördern. Die Gewinner:innen 2024 sind wir als Gesellschaft!“

Ingolf Cedra, Geschäftsführer der HÜBNER-Gruppe, ließ sich ebenfalls von dem Forschergeist der Teilnehmenden inspirieren: „Wie sich Kinder und Jugendliche bei Schüler experimentieren mit zukunftsorientierten Fragestellungen auseinandersetzen, ist jedes Jahr aufs Neue faszinierend. Und es inspiriert HÜBNER als Unternehmen, das seit Jahren von Innovationen geprägt ist. Deshalb freuen wir uns, dass die unternehmensverbundene Stiftung der HÜBNER-Gruppe, die Stiftung Hübner und Kennedy gGmbH, unsere Unterstützung des Wettbewerbs ,Schüler experimentieren‘ ab dem kommenden Jahr fortsetzen wird.“

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Sebastian Mense
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