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Lebensmittelwirtschaft begrüßt Diskurs zur Grünen Gentechnik

Bonn (ots)

Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde
e.V. (BLL), Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft,
begrüßt die Initiative von Bundesministerin Künast, die
"Kanzlerinitiative" zur Grünen Gentechnik vom Juni 2000 in Form eines
Diskurses wieder aufzunehmen. "Es ist an der Zeit, der Grünen
Gentechnik in einem rechtssicheren Rahmen die Chance zu geben, sich
in Deutschland und in der EU auf dem Markt zu bewähren. Die Blockade
durch das sogenannte "EU-Moratorium" muss beendet werden", so Prof.
Dr. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des BLL. "Die Gentechnik
wird keinesfalls als "Allheilmittel" missverstanden, sondern als eine
Technologie angesehen, deren aktuelle und künftige Möglichkeiten
einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Erzeugung, Herstellung und
Vermarktung von sicheren, qualitativ hochwertigen Lebensmittel
leisten können."
Der BLL regt an, einige zusätzliche Aspekte der ursprünglichen
"Kanzlerinitiative" in den Diskurs mit einzubeziehen, beispielsweise
die Globalisierung im Handel mit landwirtschaftlichen Gütern.
Zusätzlich zur theoretischen Betrachtung sollte auch die Praxis eine
Rolle spielen; es sollten Erfahrungen aus Ländern einfließen, in
denen die Grüne Gentechnik schon weit verbreitet ist.
Unter Verweis auf die in diesem Jahr veröffentlichte Studie der
Deutschen Forschungsgemeinschaft zu Gentechnik und Lebensmitteln rät
der BLL, sich in Sicherheitsfragen konsequent von der Wissenschaft
leiten zu lassen und diese Diskussion nicht auf politischer Ebene zu
führen.
Ansprechpartner: 
Dr. Oliver Mellenthin, BLL Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 / 81 99 3 - 27
Fax: 0228 / 81 99 3 - 77
E-Mail:  omellenthin@bll-online.de

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