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Verfügbarkeit des Kernkraftwerkes Philippsburg fast 100 Prozent
Revision im Block 1 des Kernkraftwerkes beginnt
Beladung des Castor-Behälters verschoben

Stuttgart (ots)

Der Block 1 des Kernkraftwerkes Philippsburg
wird am Freitag 26. Mai planmäßig zur diesjährigen Revision und zum
Brennelementewechsel heruntergefahren. Gleichzeitig wird die Beladung
des Castor-Behälters im Block 2 des Kraftwerkes wegen der beginnenden
Revisionsarbeiten verschoben.
Der Castor-Behälter im Block 2 des Kernkraftwerkes Philippsburg
erreichte auch bei der zweiten Prüfung nicht die geforderten Werte
für die Dichtheit. Die EnBW Kraftwerke AG und die Gesellschaft für
Nuklear-Service (GNS) arbeiten an der Aufklärung und Beseitigung der
Ursache. Der Castor-Behälter befindet sich nach wie vor im
Reaktorgebäude des Blocks 2.
Erste Untersuchungen lassen die Vermutung zu, dass die
unzureichende Dichtheit  im Zusammenhang steht mit dem geänderten
Trocknungsverfahren deDichtungsbereichs in Verbindung mit
spezifischen Handhabungsvorgängen im Kernkraftwerk Philippsburg.
Bei der Revision im Block 1 werden insgesamt 88 der 592
Brennelemente des Siedewasserreaktors durch neue ersetzt. Außerdem
wird ein Teil der Steuerstäbe im Reaktor ausgetauscht.
Im Rahmen der Revision werden zahlreiche Behälter, Wärmetauscher,
Pumpen, Armaturen und Rohrleitungen überprüft und gewartet. Außerdem
wird auch in diesem Jahr die Abschaltphase zur Verbesserung der
Sicherheitstechnik genutzt. So  wird bei einem Teil des
Reaktorschutz- und Überwachungssystems die analoge Technik durch
computergestützte Sicherheitsleittechnik ersetzt.
Mehr als 1000 Mitarbeiter von Fremdfirmen unterstützen die
Belegschaft des Kernkraftwerkes Philippsburg bei der Revision. Der
TÜV und die Genehmigungsbehörden überwachen die Arbeiten und
kontrollieren vor dem Wiederanfahren die Funktionstüchtigkeit aller
Systeme und Komponenten.
Im vergangenen Betriebszyklus war der Siedewassereaktor seit der
Wiederaufnahme des Betriebs am Ende der Revision im Mai 1999 über 360
Tage am Netz und produzierte insgesamt 7,7 Milliarden
Kilowattstunden. Damit hatte der Block eine Verfügbarkeit von fast
100 Prozent.
Um ausreichend Platz für die zu entladenden Brennelemente im
Lagerbecken des Blocks 1 zu bekommen, mussten vor der Revision 128
Brennelemente in das Lagerbecken des Blocks 2 transportiert werden.
Diese Kraftwerks-internen Transporte waren erforderlich, weil die
Zustimmung zur Wiederaufnahme der externen Transporte durch die
Bundesregierung bisher nicht vorliegt.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Telefax: 07 11 / 21 81 - 1 09

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