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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

EnBW begrüßt Wettbewerbsbemühungen der EU-Kommission und ihr Bekenntnis zur Kernenergie - Vorschläge zur Entflechtung sind jedoch kontraproduktiv

Karlsruhe (ots)

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG begrüßt
ausdrücklich die Zielsetzung des EU-Kommissionsvorsitzenden José 
Manuel Barroso, den Wettbewerb im Europäischen Energiebinnenmarkt 
fördern zu wollen. Die EnBW setzt sich seit der Marktöffnung für 
einen funktionierenden Wettbewerb im Energiemarkt ein. Bereits vor 
Jahren hat sie einen Regulator in Deutschland gefordert und mit Yello
im Strommarkt wichtige Wettbewerbsimpulse gesetzt. Mit ihrem 
Vorschlag zur Einführung einer Anreizregulierung hat sie eine 
Vorreiterrolle im Energiemarkt eingenommen. Mit dem deutschen 
Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), welches den Gedanken der 
Anreizregulierung aufgegriffen hat, und mit der geplanten 
Kraftwerksanschlussverordnung wird in Deutschland der Weg der 
Liberalisierung konsequent fortgeschritten.
Dieser noch in der Entstehung begriffene Ordnungsrahmen hat bisher
naturgemäß noch keine ausreichende Wirkung entfalten können. Vor 
diesem Hintergrund erscheint es der EnBW unsinnig, auf europäischer 
Ebene neue Mechanismen zu entwickeln, bevor die deutschen Gesetze zu 
greifen begonnen haben. Deshalb plädiert die EnBW dafür, die 
Wirkungen der nationalen Maßnahmen zunächst abzuwarten und weist die 
Forderungen nach weiteren Entflechtungsschritten zurück. Eine 
eigentumsrechtliche Entflechtung ist in Deutschland weder sinnvoll 
noch geboten. Zudem ist die geforderte Enteignung der Netze mit den 
deutschen Gesetzen nicht vereinbar. "Mehr Wettbewerb in Europa hilft 
auch dem deutschen Marktgeschehen. Die EU-Kommission sollte jedoch 
von anachronistischen, planwirtschaftlichen Vorstellungen zur 
Enteignung Abstand nehmen, wenn sie den Wettbewerb befördern will", 
so Jürgen Hogrefe, Generalbevollmächtigter der EnBW.
Positiv bewertet die EnBW auch die Bemühung der Kommission um eine
Intensivierung des grenzüberschreitenden Stromhandels. Eine engere 
Zusammenarbeit zwischen den nationalen Regulierungsbehörden und eine 
Harmonisierung ihrer Kompetenzen können diesem Ziel dienlich sein.
Die von der EU-Kommission formulierten Ziele im Bereich der 
Erneuerbaren Energien sind ehrgeizig. Richtigerweise hat die 
EU-Kommission in diesem Zusammenhang auf die zentrale Bedeutung der 
Kernenergie für einen CO2-armen Energiemix und auch für 
Preisstabilität hingewiesen. "Die Klimaschutzziele der EU-Kommission 
sind nur zu schaffen, wenn in Deutschland die Kernkraftwerke länger 
als bisher geplant laufen können. Der von der EU-Kommission 
vorgeschlagene ausgewogene Energiemix für die Gemeinschaft ist 
sinnvoll und bedeutet, dass man auf keine Möglichkeit zur 
Energiegewinnung verzichten sollte. Dazu gehören neben den fossilen 
Kraftwerken auch weiterhin die Erneuerbaren Energien sowie die 
Kernenergie", so Hogrefe.

Pressekontakt:

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com

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