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Psychosomatisches Rehaprogramm für Senior:innen

Psychosomatisches Rehaprogramm für Senior:innen
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Rastlos im Ruhestand

Psychosomatisches Rehaprogramm unterstützt Seniorinnen und Senioren in besonderer Lebensphase

Den Lebensabschnitt ab 65 Jahren prägen Herausforderungen wie fehlende Aufgaben im Ruhestand, körperliche Einschränkungen oder Trauerfälle. Damit steigt das Risiko, psychische Beschwerden zu entwickeln. Hierzulande leiden rund 25 % dieser Altersgruppe an einer psychischen Erkrankung wie Depressionen, Angst- oder Schmerzstörungen. Um bei der Behandlung auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen im Rentenalter einzugehen, hat die Dr. Becker Brunnen-Klinik ein neues Sonderprogramm entwickelt.

Horn-Bad Meinberg, 18.06.2024: Der Verlust eines nahen Angehörigen, nachlassende körperliche Kräfte, Einsamkeit – für die meisten bringt das Alter neue Herausforderungen mit sich, die nicht immer leicht zu bewältigen sind. Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angst- oder Schmerzstörungen können sich vor diesem Hintergrund schneller entwickeln. „Eine psychosomatische Reha kann in dieser sensiblen Zeit helfen. In unserem Sonderprogramm für Rentnerinnen und Rentner kommen Personen zusammen, die ähnliche Erfahrungen machen“, erklärt Stephanie Witzke, Klinikdirektorin der Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg. Gemeinsam mit Therapeut:innen arbeite man in einer Gruppe mit zwölf Teilnehmenden daran, zu neuer Lebensqualität zu finden. Dafür umfasst das Sonderprogramm u. a. angepasste Bewegungsangebote, spezielle Kommunikations- und Interaktionsangebote sowie längere Pausen zwischen den Therapien.

Herzensprojekt fußt auf vier Jahrzehnten Erfahrung

Federführend bei dem neuen Sonderprogramm war Therapieleiter Klaus Sievers. Er arbeitet seit fast 40 Jahren in der Dr. Becker Brunnen-Klinik. Die „Reha für Rentner“, wie er sie nennt, ist eines seiner Herzensprojekte. Sie richtet sich mit verschiedenen Bausteinen auf die Altersgruppe aus, die Sievers gut kennt. „Wir haben natürlich schon vorher Rücksicht auf unsere älteren Patientinnen und Patienten genommen. Wenn ein 75-Jähriger zwischen den Therapien eine Pause brauchte, haben wir das ermöglicht“, sagt er. Solche Pausen seien im Sonderprogramm nun aber keine Einzelentscheidung mehr, sondern fest integriert. „Wichtig war uns auch eine solide Mittagspause. Denn oft haben wir den Wunsch von Älteren gehört, sich mittags hinlegen zu wollen“, berichte Klaus Sievers. In einer Mittagspause von 12:00 bis 14:00 Uhr sei das nun gut möglich.

Auch die Bewegungstherapien wurden für das Sonderprogramm angepasst. Sie sind darauf ausgelegt, körperliche Defizite im Alter auszugleichen oder zu verhindern. So trainieren die Rentnerinnen und Rentner beispielsweise ihren Gleichgewichtssinn oder ihre Koordinationsfähigkeit. Die geistige Fitness stärken sie z. B. mit dem mentalen Aktivierungstraining.

„Einsamkeit spielt für viele eine Rolle.“

Die Gruppe durchläuft alle Therapieangebote gemeinsam, sodass eine Gemeinschaft entsteht. „Einsamkeit spielt für vieler dieser Patientinnen und Patienten eine Rolle“, so Sievers. In der Klinik bekommen sie direkt Anschluss. Das beginnt mit einem Patenprogramm am ersten Tag: „Die Patin oder der Pate holt die Neuanreisenden ab, zeigt ihnen alles und erklärt erste Abläufe.“ Jede Woche stoßen ein bis drei neue Patient:innen zu der offenen Gruppe, die z. B. wegen ihres Alters hier gut passen. Gleichzeitig verlassen ungefähr genauso viele die Gruppe nach ihrer Reha. So können die neuen Mitglieder von den Erfahrungen derjenigen lernen, die schon länger da sind.

Darauf, gemeinsam etwas zu erleben und neue Impulse für die Zeit nach der Reha zu bekommen, zielt auch die neue Kommunikations- und Interaktionsgruppe ab. Sie findet einmal in der Woche statt. Klinikdirektorin Stephanie Witzke erklärt: „Wir haben das Format so genannt, weil es zu einem aktiven und ungezwungenen Miteinander anregt. Wo die Gruppe stattfindet, variiert. Die Therapeutinnen und Therapeuten sind für Vorschläge offen.“ Besichtigungen, Wanderungen oder Indooraktivitäten bei schlechtem Wetter seien schon dabei gewesen. „Damit wollen wir auch Ideen für die Zeit nach der Reha liefern“, so die Direktorin. Denn für neue Hobbys und Interessen sei es schließlich nie zu spät.

Rehaantrag mit Befundbericht bei der Krankenkasse stellen

Behandelnde Fachärztinnen und Fachärzte können eine psychosomatische Rehabilitation verordnen. Den nötigen ärztlichen Befundbericht erhalten Betroffene aber auch in ihrer Hausarztpraxis. Damit beantragen sie die Reha bei ihrem Kostenträger. Bei Rentnerinnen und Rentnern ist dies meist die gesetzliche Krankenversicherung. Im Antrag kann die Wunschklinik angegeben werden. Sonderprogramme wie die Senior:innen-Gruppe der Dr. Becker Brunnen-Klinik können als Gründe für die Klinikwahl aufgeführt werden.

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Dr. Becker Brunnen-Klinik

Die Dr. Becker Brunnen-Klinik ist auf psychotherapeutische und psychosomatische Rehabilitation spezialisiert. Rund 1.825 Patient:innen werden jährlich in der nordrhein-westfälischen Klinik auf höchstem medizinischem Niveau versorgt. Behandlungsschwerpunkte sind insbesondere Depressionen, Angsterkrankungen, psychosomatische Beschwerden und Krankheitsbewältigung bei körperlichen Erkrankungen wie z. B. Tinnitus sowie die Behandlung älterer Menschen (Gerontopsychosomatik). Die Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg beschäftigt rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bietet Rehabilitationsleistungen für Patient:innen aller Kassen und Rentenversicherer sowie für Privatpatient:innen, Beihilfeempfänger:innen und Selbstzahler:innen an. Weitere Informationen zur Dr. Becker Brunnen-Klinik finden Sie auf der Website www.dbkg.de/brunnen-klinik.

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Mit freundlichen Grüßen

Stefanie Zerres
PR-Redakteurin
Dr. Becker Klinikgruppe

Telefon: 0221 93 46 47-22
E-Mail:  szerres@dbkg.de
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