Organisationen des Gesundheitswesens müssen mehr in Cybersicherheit investieren
Tampa Bay, USA (ots)
Dr. Martin J. Krämer, Security Awareness Advocate bei KnowBe4
Laut Erkenntnissen aus dem ENISA Health Threat Landscape-Report vom Juli 2023 und dem aktuellen IBM-Cost of a Breach-Report steht das Gesundheitswesen seit 12 Jahren an der Spitze aller Branchen, was die durchschnittlichen Kosten für eine einzelne Datenschutzverletzung betrifft. In 2023 waren es durchschnittlich 11 Millionen US-Dollar pro Vorfall.
Besonders betroffen sind dabei Krankenhäuser. Die Hauptbedrohung geht bei 54 Prozent aller gemeldeten Angriffe in diesem Sektor von Ransomware aus. Dabei haben Kriminelle es auf sensible Gesundheitsdaten und Patienteninformationen abgesehen. Während die Lösegelder mit durchschnittlichen 197.000 US-Dollar noch eher günstig im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 812.000 US-Dollar sind, sind die durchschnittlichen Kosten für die Behebung von Angriffen die zweithöchsten im Vergleich mit den anderen Sektoren.
Während andere Sektoren in der Lage sind, die Kosten an ihre Kunden über Preiserhöhungen weiterzugeben, leidet das Gesundheitswesen vergleichsweise umso härter, denn vor allem in Krankenhäusern ist dies nur schwer möglich. Der Gesundheitssektor muss in moderne IT-Sicherheitssysteme und demnach auch in Security Awareness investieren, um die Gefahr vor finanziellen Verlusten und direkten Bedrohungen auf das Wohl ihrer Patienten zu minimieren.
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