Sonntagsfrage zur Europawahl: CDU-CSU 27%, Grüne 20%, SPD 16%, AfD 16%, Linke 10%, FDP 8%, Sonstige 3%
Berlin (ots)
Die Parteien der Großen Koalition müssen auch bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im kommenden Mai mit deutlichen Einbußen rechnen. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut INSA im Auftrag des gemeinnützigen Vereins "renewEU - renew Europe" (https://www.renewEU.eu) durchgeführt hat. CDU / CSU blieben mit einer Zustimmung von 27% zwar stärkste Kraft, verlören gegenüber der letzten Europa-Wahl jedoch 8 Prozentpunkte. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Sozialdemokraten, die ebenfalls deutliche Verluste in Kauf nehmen müssten und nur noch auf 16% kämen. Dies entspräche einem Rückgang um 11 Prozentpunkte gegenüber der letzten Europawahl.
Während die Grünen gegenwärtig, ähnlich wie im Bund, auch bei der Sonntagsfrage zur Europawahl mit einer Zustimmung von 20% hoch in der Wählergunst stehen und damit zweitstärkste Kraft wären, ist die AfD (16%) gleichauf mit der SPD. Die Populisten würden damit ihr Wahlergebnis von 2014 mehr als verdoppeln. "Europaweit haben Populisten und Nationalisten die kommende Europawahl zur Kampfabstimmung erklärt. Die Ablehnung unseres gemeinsamen Europas eint sie über Partei- und Ländergrenzen hinweg. Dem müssen die pro-europäischen Kräfte, auch die aus Deutschland, geschlossen und mit einer klaren, ambitionierten Zukunftsvision für unser geeintes Europa begegnen", erklärt Dennis Grabowski, Vorsitzender von renewEU. Der Verein setzt sich gegen Populismus und Nationalismus in Europa ein.
Auch die Liberalen würden deutliche Zugewinne verzeichnen können. Nachdem die FDP infolge des Ausscheidens aus dem Deutschen Bundestag bei der letzten Europawahl nur noch auf 3,4% der Stimmen kam, erreicht die Partei von Christian Lindner laut aktueller INSA-Umfrage nun einen Zustimmungswert von 8%. Die Linke liegt bei 10%. Auf die sonstigen Parteien entfallen 3%.
Erhebungszeitraum: 19.10. - 22.10.2018 Stichprobe: 1.260 Befragte (mit Parteinennung bei der Sonntagsfrage)
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