Kleiner Grundstein mit großer Symbolkraft
Anbau für 3 Millionen Euro: Das DGD Haus des Lebens verdoppelt seine Tagespflegeplätze in Herborn. Von der Erweiterung profitiert auch das Seniorenzentrum.
Herborn. Die DGD Stiftung investiert 3 Millionen Euro in Herborn: Der neue Träger des DGD Haus des Lebens errichtet einen Anbau am Seniorenzentrum in der Kaiserstraße. Die Tagespflege wächst von 8 auf 16 Plätze, zudem wird die Zahl der vollstationären Pflegeplätze um 8 auf dann 97 aufgestockt. Jüngst wurde feierlich der Grundstein gelegt – Ende kommenden Jahres soll der Anbau fertig gestellt sein.
„Das ist ein schöner Tag heute“, betont Hubertus Jaeger, Kaufmännischer Vorstand der DGD Stiftung mit Sitz in Marburg. Er weiß: „Der Bedarf an Tagespflegeplätzen ist groß und wird auf Dauer noch zunehmen.“. Der Verbund diakonischer Gesundheitseinrichtungen hat das DGD Haus des Lebens zum 1.1.2022 vom Evangelischen Gemeinschaftsverband Herborn e.V. übernommen. „Pflegebedürftige Menschen, die das Angebot der Tagespflege nutzen, haben weiterhin die Möglichkeit, ihren selbstbestimmten Lebensmittelpunkt in ihrer eigenen Häuslichkeit beizubehalten.“
Grundstein ist auch ein Symbol des Zusammenwachsens
Der nun gelegte Grundstein sei auch „ein sichtbares Symbol unseres Zusammenwachsens in den vergangenen eineinhalb Jahren“, betonte Jaeger. „Christlich engagiert, fachlich kompetent und herzlich zugewandt – das sind die Werte, mit denen wir unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie unseren Patientinnen und Patienten begegnen“, so Jaeger. Dies sei die DNA „unseres christlichen Sozialunternehmens und der Grundstein unseres Handelns, auf dem unser Unternehmertum steht“, betonte Jaeger. Und verdeutlichte zudem, dass das finanzielle Engagement in Höhe von 3 Millionen Euro „ein klares Bekenntnis zum Standort Herborn“ sei.
Dr. Claudia Fremder, Fachlicher Vorstand der DGD Stiftung, betont: „Durch die professionelle Betreuung und Unterstützung in der Tagespflege können unsere Tagespflegegäste an gesellschaftlichen Aktivitäten teilnehmen, soziale Kontakte knüpfen und ihre Autonomie bewahren.“ Gleichzeitig werde auch die Lebensqualität der pflegenden Angehörigen verbessert. Die Tagespflege entlaste Angehörige von der rund um die Uhr andauernden Pflege und ermöglicht ihnen Auszeiten für eigene Erholung und persönliche Bedürfnisse.
„Der Anbau an das bestehende Seniorenzentrum bietet einen großzügigen Gemeinschaftsraum mit Küche, separaten Ruheräumen, einem Therapieraum und barrierefreien Bädern“, sagt Bodo Assmus, Geschäftsführer des Seniorenzentrums in Herborn. Der Anbau wird ein modernes und einladendes Ambiente haben – mit einem großzügigen Gemeinschaftsraum, der mit einer gut ausgestatteten Küche zum gemeinsamen Zubereiten von Mahlzeiten einlädt, führt Bodo Assmus aus. „Zusätzlich finden die Gäste separate Ruheräume vor, in denen sie sich zurückziehen und entspannen können.“ Ein Therapieraum steht zur Verfügung, um individuelle therapeutische Maßnahmen durchzuführen und das Befinden unserer Gäste zu fördern. „Hier soll eine harmonische und komfortable Umgebung entstehen, in der sich die Menschen wohlfühlen und die Tagespflege in vollen Zügen genießen können."
Großer Bedarf an Tagespflege
An allen Standorten – neben Herborn auch in Driedorf und am Aartalsee – gebe es eine Tagespflege, „und wir stellen immer wieder fest, wie groß der Bedarf ist“. Er sei sicher, dass die acht neuen Plätze in Herborn ebenfalls gut angenommen würden – schon alleine wegen der Zentrumslage in der Stadt.
Zuvor hatte Pfarrer Eberhard Hoppe, Vorgänger von Bodo Assmus in der Geschäftsführung, in seinem geistlichen Impuls verdeutlicht, dass es bei einer Grundsteinlegung „um die Basis und das Fundament“ des Neubaus gehe. In der Antike sei dem Grundstein – der mehr die Ausmaße eines heutigen SUV hatte – eine besondere Bedeutung zugekommen: Makellos musste er sein, und er wurde an die rechte äußere Ecke des Baus platziert. „Denn dieser Stein war der Wichtigste des Gebäudes – von ihm aus wurde alles gelotet“, erläuterte Pfarrer Hoppe. Moderne Geräte gab es noch nicht – der Eckstein „diente der Orientierung“. Ein solcher Grundstein sei auch die Liebe Gottes, „die wir als Christen weitergeben wollen in diesem Haus“.
Innovative Lösungen für Herausforderungen des demografischen Wandels
Landrat Wolfgang Schuster betont die Wichtigkeit dieses Projekts und sagt: "Die Erweiterung der Tagespflege im DGD Seniorenzentrum Herborn ist ein wichtiger Schritt, um den steigenden Bedarf an Betreuungs- und Pflegeplätzen in unserer Region zu decken. Es ist erfreulich zu sehen, dass die DGD Stiftung hier investiert und innovative Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels bietet."
Auch Bürgermeisterin Katja Gronau unterstreicht die Bedeutung der Tagespflege und betont: "Die Erweiterung der Tagespflegeplätze im Seniorenzentrum Herborn ist ein wichtiger Beitrag, um unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine qualitativ hochwertige Versorgung und Betreuung zu ermöglichen. Dieses Projekt ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Bedürfnisse unserer älteren Generation zu erfüllen. Es stärkt die Versorgungsstruktur der Stadt und trägt zur Förderung der Lebensqualität und des Wohlbefindens der Seniorinnen und Senioren bei."
Architektin Simone Posti verdeutlicht, dass die Grundsteinlegung eines Gebäudes immer ein ganz besonderer Moment sei. Zwar sei das nur „ein Zwischenschritt bis zur Fertigstellung des Gebäudes. Aber ab diesem Moment wird auch für die Außenstehenden wahrnehmbar, was über einen langen Zeitraum für die Meisten im Verborgenen geplant, berechnet, geprüft und genehmigt wurde“.
DGD Haus des Lebens gGmbH:
Unter dem Dach der DGD Haus des Lebens gGmbH werden drei moderne Seniorenzentren in Herborn, in Driedorf und am Aartalsee sowie eine Besondere Wohnform für psychisch kranke Menschen geführt. Die rund 400 Mitarbeitenden sehen ihren Auftrag darin, die Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich zu pflegen und zu betreuen – begründet in der Nächstenliebe nach dem Vorbild Jesu Christi. Die Biographie, die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner sind dabei maßgebend.
DGD Stiftung gGmbH:
Die DGD Stiftung mit ihrer Holding in Marburg ist ein Verbund diakonischer Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Krankenhäuser, Rehakliniken, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Senioreneinrichtungen sowie zwei Pflegeschulen. Insgesamt arbeiten über 3.700 Menschen für die Organisation. Die DGD Stiftung ist Mitglied im Diakonischen Werk Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V. Sie gehört zur Diakonie Deutschland und zum Gnadauer Gemeinschaftsverband. „DGD“ steht für Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband.
Weitere Informationen:
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