Ericsson stellt erstes Roaming-System für Prepaid-Mobilfunkkunden vor
Düsseldorf (ots)
Ericsson ermöglicht mit seinem Prepaid-System erstmals Roaming für die Nutzer von Guthabenkarten. Die neue Lösung arbeitet mit dem Camel-Phase-2-Protokoll. Mit Ericssons Prepaid-System sind die bereitgestellten Dienste auch im Ausland nicht mehr davon abhängig, welche Zahlungsverfahren dem Kunden vom Service-Provider angeboten werden.
Nach einer Analyse von EMC Databases nutzen gegenwärtig 44 Prozent aller GSM-Mobilteilnehmer vorausbezahlte Karten. In vielen bedeutenden GSM- und TDMA-Märkten liegt der Anteil der Prepaid-Kunden bei achtzig bis neunzig Prozent. Bis heute verkaufte Ericsson mehr als achtzig Prepaid-Systeme an Anbieter von GSM-, TDMA- und künftigen UMTS-Netzdiensten.
Ericssons neues Prepaid-System arbeitet mit dem Camel-Protokoll (Customized Applications for Mobile Enhanced Logic), Phase 2. Hierbei handelt es sich um ein genormtes Verfahren, mit dem Roaming für Nutzer von Guthabenkarten möglich wird. Neben dem Prepaid-Roaming bietet Ericsson zusätzlich die Echtzeitabrechnung von SMS-Nachrichten, eine parallele Gebührenerfassung für die genutzten Dienste sowie GPRS auch für Prepaid-Nutzer.
Service-Provider können durch dieses Angebot neue Marktsegmente erschließen, und ihren Kunden neben dem höheren Komfort jederzeit einen Überblick über die Gesprächskosten ermöglichen.
Hintergrundinformation zu Camel
Das Camel-Protokoll ist eine im Jahr 1999 entwickelte Industrienorm, die die Interoperabilität von Produkten innerhalb und zwischen Netzen unterschiedlicher Hersteller ermöglicht. Die meisten Betreiber von GSM-Mobilfunknetzen haben bereits Camel Phase 1 getestet; viele von ihnen bereiten sich nun auf die Phase 2 vor, die eine Reihe weiterer Möglichkeiten für zusätzliche Umsatzquellen bietet. Ericsson stellt jetzt die weltweit erste Prepaid-Lösung auf der Basis des Camel-Phase-2-Protokolls vor.
HINTERGRUND Ericsson ist Weltmarktführer für mobile Netzwerk-Infrastruktur, die Nummer 1 im rasant wachsenden Markt für Mobile Internet und zählt zu den drei erfolgreichsten Herstellern von Mobiltelefonen. 2000 erzielte das Unternehmen mit rund 100.000 Mitarbeitern einen Umsatz von über 30 Milliarden Euro. In Deutschland erwirtschafteten 3000 Mitarbeiter in 2000 einen Umsatz von 922 Millionen Euro. Ericsson ist in vielen Kommunikationssegmenten Technologieführer und investiert jährlich rund 15 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Allein in Deutschland konzentrieren sich über 1600 Mitarbeiter auf die Entwicklung von neuen Produkten und Lösungen für die mobile Kommunikation von morgen.
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