Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Erfurt im Fokus: Bundesstiftung Aufarbeitung fördert 2025 vier Projekte zur Geschichte des geteilten und vereinten Deutschlands
One document
Erfurt im Fokus: Bundesstiftung Aufarbeitung fördert 2025 vier Projekte zur Geschichte des geteilten und vereinten Deutschlands
Berlin, 19.12.2024 Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert 2025 bundesweit 151 Projekte zur Geschichte der DDR und den Folgen der Teilung mit 3,9 Millionen Euro. Davon fließen vier Projekte nach Erfurt, die wichtige Impulse zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des geteilten und vereinten Deutschlands setzen.
In der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße wird die Ausstellung „Politische Häftlinge in der Andreasstraße“ erweitert, um die Haftetage der Gedenkstätte neu zu erschließen und Besuchern einen noch tieferen Einblick in die Erfahrungen politisch Verfolgter in der DDR zu bieten. Die Universität Erfurt veranstaltet mit der Summer School 2025 „Christentum im geteilten und vereinten Deutschland 1949-1989“ ein Programm, das die Rolle der Kirchen in der Zeit der Teilung und Wiedervereinigung beleuchtet. Darüber hinaus reisen zwei Mitarbeiter der Stiftung Ettersberg im Rahmen des Memory Work Programms zum Tuol Sleng Genocide Museum nach Phnom Penh in Kambodscha.
„Die Projekte in Erfurt zeigen eindrucksvoll, wie lokal verankerte Bildungsarbeit mit internationaler Perspektive verknüpft werden kann. Sie tragen nicht nur zur historischen Aufarbeitung bei, sondern schaffen auch Verbindungen, die für die Gegenwart und Zukunft von Bedeutung sind“, betont Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass die geförderten Vorhaben trotz der Herausforderungen der vorläufigen Haushaltsführung reibungslos umgesetzt werden können.“
Deutschlandweit fördert die Bundesstiftung Aufarbeitung unter anderem Dokumentarfilme, Ausstellungen und Multimediaprojekte, Bildungsmaterialien, die Veröffentlichung von Büchern, Konferenzen und Veranstaltungen, Theaterproduktionen, die Archivierung von Schriftgut und Fotos sowie die Dokumentation von Zeitzeugenerinnerungen, die zur Diskussion über die Geschichte und die Folgen der deutschen Teilung einladen. Die Projektförderung reicht von kleinen Vorhaben mit wenigen tausend Euro bis hin zu umfangreichen Produktionen mit sechsstelligen Summen.
Die Liste der von der Bundesstiftung Aufarbeitung 2025 geförderten Projekte finden Sie hier: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/projektfoerderung2025
Jonathan Harnisch
Pressereferent
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5 | 10117 Berlin | Tel. 030 / 31 98 95 225
j.harnisch@bundesstiftung-aufarbeitung.de | www.bundesstiftung-aufarbeitung.de | facebook.com/BundesstiftungAufarbeitung
Datenschutz: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/datenschutz