Industrialisierung auch beim Wein
Neustadt an der Weinstraße (ots)
Die Zeiten, in denen Wein als ein eigenes, individuelles und natürliches Produkt gesehen wird, scheinen gezählt. Auch bei der Weinproduktion macht der Fortschritt kein Halt. Neue Kellertechniken zur Mostkonzentration, Aromabeschleuniger und Holzchips, die Barriquefässer ersetzen, senken Kosten und machen den Geschmack des Weines kalkulierbar.
Was im Ausland schon gang und gebe, ist wird zukünftig durch neue EU Richtlinien auch für Deutschland relevant. Die Zeitschrift Weinwelt hat in ihrer aktuellen Ausgabe das Pro und Contra dieser Entwicklung erörtert. Das Ergebnis bleibt offen. Ebenso wie die Meinung der Winzer sich teilt, ist auch an Hand einer Umfrage, die die Weinzeitschrift bei emnid in Auftrag gegeben hat, beim Weinliebhaber keine eindeutige Richtung zu erkennen. So sagen 47,3% der Befragten, dass der gute Geschmack für sie ausschlaggebendes Kriterium ist. Für 49% ist aber der natürliche Zustand des Weines wichtigstes Merkmal beim Kauf.
Geschmacklich und gesundheitlich scheint nichts gegen die neuen Verfahren zu sprechen, bleibt die Frage der Ethik, die sich jeder selber beantworten muss.
Weitere Fragen beantwortet Ihnen Frau Klöckner, zur Zeit auf der Messe Pro Wein, unter der Telnr. : 0179-5099293
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