Johanniter verstärken Hilfe im südlichen Afrika
Allein in Simbabwe
sechs Millionen vom Hungertod bedroht
Berlin (ots)
Dreizehn Millionen Menschen sind im südlichen Afrika vom Hungertod bedroht, allein in Simbabwe sechs Millionen. Die lange Dürrezeit hat die Ernten vernichtet. In Simbabwe hat die umstrittene Landpolitik der Regierung die Situation weiter verschärft. So wurden viele Felder nicht mehr bearbeitet. Die Ärmsten der Armen sind jetzt dringend auf Hilfe von außen angewiesen. Die Johanniter - mit langjährigen Erfahrungen in Afrika - werden deshalb ihre Soforthilfe auf Simbabwe ausdehnen.
Siebzig Prozent aller Gesundheitsstationen sind in Simbabwe unzureichend mit Medikamenten und medizinischem Material versorgt. Ein Viertel aller Stellen im Gesundheitswesen sind nicht besetzt, weil das Personal das Land verlassen hat. Durch den Hunger geschwächte Menschen sind anfälliger für Krankheiten und deshalb verstärkt auf medizinische Hilfe angewiesen, die aber schon jetzt nicht gewährleistet ist. Insbesondere Kinder müssen dringend mit Proteinen und Vitaminen versorgt werden, um Entwicklungsstörungen zu verhindern.
Die Leiterin der JUH Nothilfe, Birgit Spiewok, recherchiert vor Ort, wie die Johanniter Menschen in Not medizinisch effektiv betreuen können. Vom 15. bis 18. August ist Frau Spiewok in Simbabwe telefonisch für Ihre Rückfragen erreichbar. Den Kontakt vermittelt gerne der Pressesprecher der Johanniter, Christoph Ernesti.
Vor dem Hintergrund der Hungerkatastrophe im südlichen Afrika, von der 18 Millionen Menschen betroffen sind, wollen erstmals neun renommierte deutsche Hilfsorganisationen in einem Aktionsbündnis gemeinsamen helfen. Unter dem Dach von Aktion Deutschland Hilft haben sich folgende Organisationen zusammengefunden: ADRA - Adventist Development and Relief Agency, ASB, AWO, CARE Deutschland, HELP, Malteser, Parität, World Vision. Die Johanniter werden sich an der in wenigen Tagen startenden "Aktion Deutschland Hilft" beteiligen.
Für diese und weitere Hilfsmaßnahmen in Afrika sind die Johanniter dringend auf Spenden angewiesen:
Konto: 88 88 Bank für Sozialwirtschaft Köln BLZ: 370 205 00 Stichwort: Hungersnot südliches Afrika
Ansprechpartner: Christoph Ernesti, - Pressesprecher - Tel: 030 / 26997-185, Fax: 030 / 26997-109 e-mail: christoph.ernesti@juh.de
Kontaktadresse: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Bundesgeschäftsstelle Lützowstr. 94, 10785 Berlin
Spenden: www.johanniter-spenden.de
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