Wirbelstürme in Nicaragua: Johanniter stellen 20.000 Euro bereit
Partnerorganisation ist in betroffenen Gebieten tätig und berichtet von verheerenden Zuständen
Berlin (ots)
Die beiden Hurrikans Eta und Iota haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. "Die Menschen haben keinen Strom, keine Lebensmittel und durch zerstörte Brücken und Straßen können wir sie nur schwer erreichen", berichtet Sandra Weppler, Johanniter-Regionalbüroleiterin für Lateinamerika. Mitarbeitende der Johanniter-Partnerorganisation Los Quinchos waren bereits nach dem Hurrikan Eta in die betroffenen Regionen gefahren, um Hilfe zu leisten.
"Sie haben ihren LKW mit Lebensmitteln beladen und sind in die schwer getroffenen Regionen im Nordosten Nicaraguas gefahren'", berichtet sie weiter. Die Region ist vollständig zerstört. Los Quinchos war die erste Hilfsorganisation, die hier zwei Wochen nach Hurrikan Eta angekommen war. "Die Menschen schrien nach Hilfe und Lebensmitteln", erzählten sie uns. Mit der ersten Hilfslieferung konnten sie 100 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen. Nun wurde dieselbe Region erneut von Hurrikan Iota getroffen. "500 Familien benötigen hier dringend Unterstützung", so Sandra Weppler. Das sind zumindest die, die unsere Partnerorganisation bisher erreichen konnte.
Die Johanniter stellen nun 20.000 Euro für die Hilfe der Betroffenen bereit. "Dank der Hilfe können wir weitere Betroffene mit notwendigen Hilfsmitteln versorgen", freut sich die Lateinamerikaexpertin. Viele Regionen sind noch von der Außenwelt abgeschnitten. Das Ausmaß der Schäden wird erst in den kommenden Tagen sichtbar.
Hintergrund:
Am Montagabend (Ortszeit) traf Wirbelsturm Iota mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern auf die Küste von Nicaragua. Erst zwei Wochen zuvor hatte Wirbelsturm Eta die gleiche Region getroffen und in Zentralamerika eine Schneise der Verwüstung hinterlassen: Millionen wurden obdachlos, mehr als 200 Menschen starben, viele werden noch immer vermisst. Die enormen Regenmengen, die Eta und Iota mitbrachten, führten zu massiven Überschwemmungen. Am gestrigen Dienstag traten landesweit in Nicaragua die Flüsse über die Ufer. Erdrutsche und der Ausbruch von Krankheiten werden befürchtet.
Über die Johanniter-Auslandshilfe:
Die humanitäre Hilfe im Ausland ist eine satzungsgemäße Aufgabe der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Sie wird durch die Johanniter-Auslandshilfe umgesetzt. In 11 Länderbüros und in Berlin arbeiten mehr als 280 internationale und lokale Mitarbeitende.
Die Johanniter sind seit 12 Jahren in Lateinamerika aktiv und koordinieren ihre Projekte über ihr Regionalbüro in Ecuador. In Nicaragua unterstützten die Johanniter in den vergangenen Jahren gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation Los Quinchos Straßenkinder aus den Städten Managua, Granada und San Marcos bei der Reintegration.
Um die Betroffenen der Wirbelstürme unterstützen zu können, sind die Johanniter auf Spenden angewiesen: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Stichwort: "Wirbelstürme", IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00 (Bank für Sozialwirtschaft)
Hinweis für Redaktionen:
Die gebürtige Marburgerin und Lateinamerika-Expertin Sandra Weppler steht für Interviews zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Pressestelle. Auch aktuelles Foto- und Videomaterial aus den betroffenen Regionen Nicaraguas kann zur Verfügung gestellt werden.
Pressekontakt:
Sandra Lorenz, Fachbereichsleiterin Kommunikation Auslandshilfe
Tel: 030 26997-356, Mobil: 0172 5638740
E-Mail: sandra.lorenz@johanniter.de
Juliane Flurschütz, Pressestelle der Bundesgeschäftsstelle der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Tel. 030 26997-361, Mobil 0173 619 3409
E-Mail: medien@johanniter.de
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