ÖBB: Verkehrspolitisches Fiasko - "Corona-Hotspots" und andere Schildbürgerstreiche!
Schwaz in Tirol (ots)
- Verständlicherweise fahren ehemalige Öffi-NutzerInnen jetzt lieber mit Pkw oder Rad:
Für den "ArbeitsKreis FAHRGAST Tirol" ist der Aderlass bei Bus- und Bahnfahrgästen mit Blick auf die Gesundheit verständlich, wenn man z.B. bedenkt, dass das Paketzentrum Hagenbrunn der Österr. Post AG zum "Corona-Hotspot" avancierte, weil sich laut Medienberichten MitarbeiterInnen in POSTBUSSEN mit dem Virus infiziert haben.
- Unverständlichmutet dagegen ein verkehrspolitisches Fiasko des ÖBB-GÜTERVERKEHRS an:
2019 wurde im äußersten Westen Tirols das letzte Stück der Außerfernbahn auf Geheiß verantwortlicher PolitikerInnen bis zur deutschen Staatsgrenze um ca. 10 Millionen Euroextra für den Güterverkehr elektrifiziert(finanziert durch die Steuern zahlende Bevölkerung). 2020 kündigt die Rail Cargo Austria einem in Reutte in Tirol ansässigen Schrotthändler das Ladegleis und zwar mit dem Hinweis, dass die Bahnstrecke langfristig ökonomisch nicht aufrechterhalten werden könne und dass Güterzüge ab sofort nicht mehr fünfmal sondern nur noch dreimal pro Woche planmäßig verkehren werden!
"Schilda lässt grüßen!", das meint jedenfalls der "ArbeitsKreis FAHRGAST Tirol".
Wörtliches Zitat aus dem an den Schrotthändler gerichteten Schreiben der Rail Cargo Austria, das dem "ArbeitsKreis FAHRGAST Tirol" vorliegt:
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... Auslastungsschwache Strecken wie die Außerfernbahn lassen sich trotz aller Bemühungen nicht langfristig ökonomisch aufrechterhalten ... Güterzüge der Rail Cargo Austria AG werden ab Januar 2020 nur mehr an drei Tagen pro Woche planmäßig ... verkehren ... Wir bedauern, dass wir Ihnen den gewohnten Service nicht weiter anbieten können, ...
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Pressekontakt:
Martin Teißl
Sprecher des ArbeitsKreises FAHRGAST Tirol
Pirchanger 73, 6130 Schwaz in Tirol
mailto:MartinTeissl@gmx.at
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