Gib Corona keine Chance - Mit dem mobilen Labor von Bischoff+Scheck
Rheinmünster (ots)
Der Hersteller von Spezialfahrzeugen, die Bischoff+Scheck AG, hat zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) ein mobiles Testlabor, das "MobiLab" entwickelt, um COVID-19 Tests, Antikörpertests und Impfungen durchzuführen. Es ist geplant, mit dem "MobiLab" u.a. bei Unternehmen, Behörden, Profi-Sportclubs und Krankenhäusern die Mitarbeiter auf COVID-19 zu testen sowie Massentests durchzuführen. Das Labor verfügt über alle technischen und medizinischen Voraussetzungen inklusive Personal, um am Tag bis zu 400 Personen auf Antikörper zu testen sowie einen Abstrich / PCR-Test durchzuführen. Im Falle eines positiven Antikörpertestergebnisses, das auf eine akute Infektion schließen lässt, kann sofort ein Abstrich bei der Person und der klärende PCR-Test im Laborbereich vorgenommen werden. Die Ergebnisse des Antikörpertests sind in wenigen Minuten verfügbar, die Ergebnisse der PCR-Diagnostik - damit werden die Erreger nachgewiesen - liegen in wenigen Stunden vor. Durch den Einsatz des "MobiLabs" können medizinische Ressourcen, die während der Pandemie dem Gesundheitswesen teilweise entzogen wurden, wieder ihrer Bestimmung zurückgegeben und ihren Aufgaben zugeführt werden. Verfügbar ist das "MobiLab" Ende Juli 2020 und kann gemietet, geleast oder gekauft werden. Erst wenn ausreichend getestet wird, um Ergebnisse zu erzielen, kann die Corona-App mit Informationen versorgt werden.
Diese Art der mobilen Testung bietet erstmals die Möglichkeit, größere Personengruppen bei Firmen oder Behörden auf dem Betriebsgelände zu testen. Die Ergebnisse liegen zeitnah vor. Somit ist die Sicherheit gegeben, ob und wer infiziert war, nicht infiziert ist oder eine akute Infektion in sich trägt. Die Tests sollen dazu dienen, Arbeitsausfälle bis hin zum kompletten Produktionsstillstand zu verhindern und die Sicherheit bieten, dass keine infizierten Mitarbeiter arbeiten und somit auch frühzeitig infizierte Personen / Personengruppen zu identifizieren. Dadurch, dass unter gleichen medizinischen, räumlichen und technischen Voraussetzungen beprobt wird, sind die Ergebnisse miteinander vergleichbar.
Darüber hinaus sind die Labore für Impfungen und Blutabnahmen einzusetzen, aber auch bei Großveranstaltungen und Katastropheneinsätzen, bei denen Laborkapazitäten und Behandlungsräume in kurzer Zeit benötigt werden. Die Labore sind auf die Sicherheitsstufe S3 technisch aufrüstbar, um damit auch "undefinierte Erreger", wie z.B. Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten testen zu können.
Weitere Informationen www.bischoff-scheck.de /fahrzeuge/mobile-labore/
Funktion des MobiLabs / Testablauf
- COVID-19 Tests
Die PCR-Tests werden im Pooling-Verfahren durchgeführt. Hierbei werden die Abstriche bei Gruppen von 10 - 20 Personen vorgenommen.
Das medizinische Personal führt die Abstriche in zwei separaten Behandlungsräumen durch und gibt diese durch sichere Durchreichen in den Laborbereich. Das Personal erfasst die Testpersonen im Vorfeld datentechnisch. Diese erhalten einen personifizierten Barcode, der für die Identifizierung der Proben verwendet wird. Sollte eine Pooling-Probe positiv ausfallen, wird jede Person dieser Personengruppe nachgetestet. Die Testergebnisse liegen wenige Stunden nach dem Abstrich vor, infizierte Personen können schnell benachrichtigt und die Kontaktpersonen ermittelt werden.
- Antikörpertest
Durch einen Antikörpertest kann festgestellt werden, ob die getestete Person infektionsfrei ist (negativ), jemals eine Infektion hatte und dementsprechend Antikörper besitzt (IgG) oder aktuell infiziert ist und IgM-Antikörper nachzuweisen sind (positiv).
Achtung: Während ein isolierter Nachweis von IgG-Antikörper eine zurückliegende Infektion belegt, kann ein Nachweis von IgM-Antikörper auf eine akute oder kürzlich zurückliegende Infektion hinweisen. Ein positiver Befund beweist die Infektion des Getesteten, ein negativer schließt sie jedoch nicht aus.
Werden IgM-Antikörper nachgewiesen, kann im selben Behandlungsraum durch spezielles Personal in Schutzkleidung gleich im Anschluss an die Antikörpertestung der Abstrich für die PCR-Diagnostik durchgeführt werden.
Die Blutentnahme für die Antikörpertests erfolgt in zwei getrennten Behandlungsräumen. Die Personen betreten im Durchlaufverfahren den Raum, strecken ihre Hand durch eine Schleuse in den Laborbereich. Das medizinische Personal entnimmt wenige Tropfen Blut für den Schnelltest vom Finger. Nach der Blutentnahme geht die Testperson durch die gegenüberliegende Tür in die Wartezone, um in abgetrennten Kabinen auf die Ergebnisse zu warten. Dadurch wird sowohl dem Datenschutz genüge getragen als auch der Sicherheitsabstand eingehalten.
Werden bei einer Person IgM-Antikörper nachgewiesen, startet sofort das Infektionsschutzprogramm. Die medizinischen Mitarbeiter rufen die Person in den Behandlungsraum. Hier führt ein speziell ausgebildeter Mitarbeiter im Schutzanzug den Abstrich durch. Direkt im Anschluss wird im angrenzenden Laborbereich unter allen Sicherheitsmaßnahmen der PCR-Test durchgeführt.
Das Testergebnis liegt in wenigen Stunden vor. Währenddessen wird die getestete Person nach Hause in Quarantäne geschickt. Das medizinische Personal nimmt alle weiteren Maßnahmen, die das Infektionsschutzgesetz vorsieht, vor. Während der Behandlungsraum desinfiziert wird, kann das Personal im zweiten Behandlungsraum ungehindert weiter testen.
Fazit: Durch einen klar definierten Ablauf unter immer gleichen räumlichen Bedingungen mit gleicher technischer Ausstattung und gleichen klimatischen Bedingungen liefert das vorgestellte Konzept reproduzierbare und vergleichbare Ergebnisse.
Pressekontakt:
Heike Blödorn
Telefon 0721 / 9 20 46 41
bloedorn@bloedorn-pr.de
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