VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH
3:0 in Aachen: VCW beißt sich durch
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Es war die von allen erwartete „heiße“ Partie im „Hexenkessel“ an der Neuköllner Straße: Am Ende behielt der VC Wiesbaden in Aachen gegen die Ladies in Black in der der 1. Volleyball Bundesliga Frauen mit 3:0-Sätzen (26:24, 25:21, 25:23) die Oberhand. Well done!
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Sportliche Grüße aus Wiesbaden
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3:0 in Aachen: VCW beißt sich durch
Es war die von allen erwartete „heiße“ Partie im „Hexenkessel“ an der Neuköllner Straße: Am Ende behielt der VC Wiesbaden in Aachen gegen die Ladies in Black in der der 1. Volleyball Bundesliga Frauen mit 3:0-Sätzen (26:24, 25:21, 25:23) die Oberhand. Well done!
Die Schützlinge von Headcoach Benedikt Frank haben die zehntägige Spielpause nach der verlorenen Heimpartie gegen den Dresdner SC (0:3) gut genutzt und präsentierten sich am 21. Oktober runderneuert – auch in den Köpfen. In der Crunchtime aller drei Sätze zeigten sie keine Nerven. Als beste Spielerin der Partie wurde Außenangreiferin Jaidyn Blanchfield mit der Goldmedaille ausgezeichnet, Silber nahm Aachens Mittelblockerin Gabby Goddard entgegen.
Erster Satz
Nach einer Schweigeminute für die vielen Opfer der kriegerischen Auseinandersetzungen in Israel und Palästina legten die Wiesbadenerinnen im „Hexenkessel“ furios los – 6:0 hieß es nach Aufschlägen von Zuspielerin Milana Božić, ehe sich mehrere Eigenfehler anschlossen. Plötzlich stand es 6:6. Das sollte allerdings die einzige „längere“ Schwächephase des VCW bis zum kompletten Spielende bleiben. Wiesbaden ging nach dem Ausgleich wieder in Führung (7:6, 9:7, 11:7) und geriet erst beim 11:12 erstmals in Rückstand. Die „Schwarzen Ladies“ erzielten mehrfach einen Zweipunktevorsprung (16:14, 20:18), aber letztlich keine satzentscheidende Wirkung. Außenangreiferin Tanja Großer zeigte in der letzten Phase des Satzes zwei schöne Heber, während Aachen den eigenen Aufschlag ins Netz beförderte: Nun stand es 23:23. Den ersten Satzball für Aachen konterte VCW-Diagonale Izabella Rapacz nervenstark zum 24:24. Jaidyn Blanchfield sorgte postwendend für den ersten Satzball des VCW (25:24). Aachens Headcoach Stefan Falter nahm noch eine Auszeit, konnte aber das 26:24 für den VCW nach Aufschlag von Mittelblockerin Nina Herelová nicht mehr verhindern. In diesem Abschnitt punkteten insbesondere Iza Rapacz und Mittelblockerin Rachel Anderson für den VCW sowie Wiebke Silge (Mittelblock) für Aachen.
Zweiter Satz
Auch in diesem Abschnitt ging der VCW rasch in Führung (4:1), geriet aber im weiteren Verlauf mehrfach in Rückstand (5:8, 9:10). Beim 11:10 durch Jaidyn Blanchfield lag der Gast aus Hessen kurzzeitig wieder vorn. Abzusetzen vermochte sich indes keines der Teams, die Führung wechselte bis zum 18:18 ständig. Die Wiesbadenerinnen zeigten sich in der Crunchtime nervenstärker (20:18, 22:19, 23:20) und hatten beim 24:20 vier Satzbälle. Am Ende hieß es 25:21 – den entscheidenden Punkt verbuchte Rachel Anderson. In diesem Satz zeigte sich vor allem der VCW-Außenangriff mit Jaidyn Blanchfield und Tanja Großer verbessert.
Dritter Satz
Im letzten Abschnitt agierte Jaidyn Blanchfield am auffälligsten. Sie hielt den VCW mehrfach durch wuchtige Angriffspunkte im Spiel. Bis zum 9:9 lag der VCW wiederholt mit ein bis zwei Punkten vorn (1:0, 4:3, 7:6). Die Ladies in Black konnten wiederum ausgleichen (11:11, 13:13). Bei Netzfehler Aachen zogen die Wiesbadenerinnen auf 17:14 und später auf 18:15 und 21:19 davon. In der Crunchtime wurde es nochmal knapp (23:22, 24:22, 24:23), aber der dritte Machtball saß dann (25:23) – der VCW hatte vor 1.078 Zuschauern und 86 Spielminuten nach engem Spielverlauf den Sack ohne Satzverlust zugemacht.
Fazit
Ein Arbeitssieg des VCW in einem keineswegs hochklassigen, aber jederzeit spannenden Spiel. Die Frank-Truppe ließ sich weder durch einige umstrittene Entscheidungen (Co-Trainer Christian Sossenheimer wurde die gelbe Karte gezeigt) noch durch die hier üblichen problematischen Hallenverhältnisse aus der Ruhe bringen. Das Team zeigte gute Blocks und nur wenige Aufschlagfehler. Hausaufgabe erledigt – drei Punkte mehr auf dem Konto (jetzt vier).
Interessante Randnotizen: Marode Halle und ein Baby
Bis Donnerstag vor dem Match stand noch gar nicht fest, ob die Partie überhaupt im „Hexenkessel“ stattfinden würde. Das arg in die Jahre gekommene Gebäude war kurzerhand geschlossen worden, nachdem sich Winkelleisten von der Decke gelöst hatten. Schul- und Vereinssportler, darunter die „Schwarzen Ladies“, standen vor verschlossenen Türen. Kurz zuvor waren auch beide undichte Hallen am Schulzentrum Laurensberg abgesperrt worden. Einen Tag vor dem VCW-Match gab es dann nach Handwerkerarbeiten und einer Begehung grünes Licht für den „Hexenkessel“. Wiesbadens Trainer Benedikt Frank freute sich nach der gewonnenen Partie besonders, war er doch wenige Stunden zuvor erneut Vater geworden – „dieses Mal ist es ein Junge, das war doch klar“, meinte er schmunzelnd vor Anpfiff am Spielfeldrand.
Statements
Benedikt Frank: „Es war ein richtig schwieriges Spiel. Die Bedingungen sind in Aachen immer diffizil. Man muss das eigene System jedes Mal neu an die niedrige Deckenhöhe und die ungewöhnlichen Lichtverhältnisse anpassen. Manche Bälle sind schon wegen des diffusen Lichts kaum zu schlagen, man agiert nicht frei und findet schwer in den Rhythmus. Das haben wir im ersten Satz nach der eigentlich schon sicheren Führung gemerkt. Wir wussten, dass wir beim Side out, beim ersten Ball am Netz und beim Aufschlag weniger Fehler machen dürfen. In allen anderen Situationen, etwa bei der Block-Defense, waren wir besser. Aachen hat aber besser performt als im letzten Match gegen uns. Wir müssen in so einer Begegnung in so einer Halle einfach nur durchkommen. Das haben wir getan. Gestern war nur das Ergebnis wichtig.“
Rene Sain (Libera): „Ich bin sehr stolz auf unser Team nach diesem doch sehr taffen Match. Wir haben es geschafft, auch in kritischen Momenten ruhig zu bleiben. Gerade in solchen Situationen muss man die richtigen Lösungen parat haben. Wir haben nie aufgegeben, auch beim Aachener Satzball nicht. Das geht, wenn man sich auf seine Stärken besinnt und voll fokussiert bleibt. Wir freuen uns alle sehr über die hart erkämpften Punkte – aber auch für unseren Trainer, der gerade wieder Papa geworden ist. Wir wussten ja erst kurz vor dem Spiel, ob er mitfahren würde. Wie sich jeder vorstellen kann, war Rückfahrt nach Wiesbaden sehr emotional.“
Nächste Termine
28. Oktober 2023 (Samstag, 19:00 Uhr): VCW – SSC Palmberg Schwerin
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)
Tickets: www.vc-wiesbaden.de/tickets
DVV-Pokal- Achtelfinale
4. November 2023 (Samstag, 18:00 Uhr): Schwarz-Weiß Erfurt – VCW
(Erfurt, Riethsporthalle)
Die Spiele werden live und on-Demand auf der Streaming-Plattform Sport1 extra und auf DYN übertragen.
Der 1. Volleyball-Club Wiesbaden e.V. wurde 1977 gegründet und ist spezialisiert auf Frauen- und Mädchenvolleyball. Die professionelle Damen-Mannschaft ist seit 2004 ohne Unterbrechung in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen vertreten und spielt ihre Heimspiele in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit, im Herzen der hessischen Landeshauptstadt. Die bislang größten sportlichen Erfolge des VC Wiesbaden sind der Einzug in das DVV-Pokalfinale in der Saison 2012/2013 und 2017/2018 sowie die Deutsche Vizemeisterschaft in der Saison 2009/2010. Auch die erfolgreiche Nachwuchsarbeit ist Teil des VCW. Aktuell bestehen über 30 Nachwuchs-Teams, die in den vergangenen Jahren zahlreiche Titel bei überregionalen Volleyball-Meisterschaften sowie im Beachvolleyball erkämpften. Als Auszeichnung dafür erhielt der VC Wiesbaden im Jahr 2016 das „Grüne Band“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Der VC Wiesbaden ist Lizenzgeber der unabhängigen VC Wiesbaden Spielbetriebs GmbH, die die Erstliga-Mannschaft stellt. Der Verein ist zudem Mitglied der Volleyball Bundesliga ( www.volleyball-bundesliga.de) sowie des Hessischen Volleyballverbands ( www.hessen-volley.de). Das Erstliga-Team wird präsentiert von den Platin-Lilienpartnern ESWE Versorgung ( www.eswe.com) und OFB Projektentwicklung ( www.ofb.de).
Text- und Bildmaterial stehen honorarfrei zur Verfügung – beim Bild gilt Honorarfreiheit ausschließlich bei Nennung des Fotografen. Weitere Pressemitteilungen und Informationen unter: www.vc-wiesbaden.de
Weiteres Material zum Download Dokument: VCW_PM_2324-017_Sieg-bei-LiBAachen.docx