Ein verstecktes Mikroklima in Südosteuropa:
Das grüne Geheimnis der Solargewächshäuser
Frankfurt am Main (ots)
- Mit dem Sonnenlicht als Energiequelle und mit Hilfe ihrer Kunststoffabdeckungen bieten die Solargewächshäuser ein optimales Mikroklima für das Wachstum von mehr als 300 Millionen Pflanzen pro Jahr.
- Während ihres Lebenszyklus fungieren die Pflanzen neben der Produktion von köstlichem Obst und Gemüse als große grüne Lunge, indem sie mehr als 350.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Jahr absorbieren und enorme Mengen an Sauerstoff (O2) an die Atmosphäre abgeben.
- Ein weiterer wichtiger Vorteil der Solargewächshäuser in Südspanien ist ihr Beitrag im Kampf gegen die globale Erwärmung durch die Reflexion eines Teils des Sonnenlichts durch ihre weißen Dächer (Albedo-Effekt).
Die Küstenregion Südspaniens zählt mit mehr als 3.000 Sonnenstunden im Jahr zu den sonnenreichsten Regionen Europas. Von dieser naturgegebenen Ressource profitieren die dort ansässigen Landwirte beim Obst- und Gemüseanbau in den Solargewächshäusern. Dabei nutzen sie umweltfreundliche Anbaumethoden und fördern ressourcenschonende Technologien in der spanischen Landwirtschaft.
So stammen 96 % der in den Solargewächshäusern eingesetzten Energie ausschließlich von der Sonne. Durch die hohe Verfügbarkeit von Sonnenlicht können Solargewächshäuser auf fossile Brennstoffe als Energiequelle weitestgehend verzichten. Dies unterscheidet Solargewächshäuser von anderen Gewächshäusern, die die Umwelt wesentlich stärker belasten. Ein weiterer Vorteil: Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt in den Solargewächshäusern lassen sich so steuern und regeln, dass die Pflanzen jederzeit unter optimalen Bedingungen wachsen können - auch in den kältesten und sonnenärmsten Wintermonaten. Auf diese Weise sichert der Anbau in den Solargewächshäusern die hervorragende Qualität des Obsts und Gemüses und schont dabei die natürlichen Ressourcen.
Die wichtigste Grundlage für die optimale Nutzung der Sonnenenergie bilden die besonderen Kunststoffabdeckungen der Solargewächshäuser: Die Kunststofffolien sind lichtdurchlässig, sodass die Pflanzen das Licht aufnehmen und dadurch Fotosynthese betreiben können. In diesem natürlichen Prozess nehmen die Pflanzen CO2 aus der Luft auf und geben im Gegenzug Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Ein Hektar mit Solargewächshäusern absorbiert so bis zu zehn Tonnen CO2 im Jahr. Das heißt, dass jeder Hektar den täglichen CO2-Ausstoß von bis zu acht Autos absorbiert.[1]
Zusätzlich werden die Kunststoffdächer in den wärmeren Monaten, im Frühjahr und Frühherbst, mit einer natürlichen Beschichtung auf Kalziumkarbonatbasis versehen, die einen Teil des Sonnenlichts reflektieren lässt. Nach Forschungen von Dr. Pablo Campra von der Universität Almeria hat diese Reflexion eines Teils der Sonnenstrahlung, die als Albedo-Effekt bekannt ist, dazu geführt, dass in den letzten 30 Jahren - anders als auf dem Planeten insgesamt - die lokale Durchschnittstemperatur in der Gegend um 1°C gesunken ist und somit zum Kampf gegen die globale Erwärmung beigetragen hat.[2]
"Neben der Qualität und dem Geschmack unseres Obsts und Gemüses liegt uns vor allem der Umweltschutz sehr am Herzen. Deshalb setzen wir bei unseren Anbaumethoden auf nachhaltige Praktiken. Das bedeutet, dass wir mit Hilfe von Kunststoffabdeckungen alle in der Region vorhandenen natürlichen Ressourcen wie Sonnenlicht, Wasser und Ackerland optimal nutzen. Auf diese Weise stellen wir das Funktionieren der Kreislaufwirtschaft und einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck sicher. Mit anderen Worten: Wir fördern eine umweltfreundliche Landwirtschaft und ermöglichen den europäischen Verbrauchern, frisches Obst und Gemüse mit gutem Gewissen zu genießen", erklärt Francisco Guillén, Direktor von Proyecta Ingenio.
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Was ist ein Solargewächshaus?
Ein Solargewächshaus ist eine geschlossene Struktur, die mit einer Plastikfolie bedeckt ist, durch die die Sonnenstrahlen scheinen und den Pflanzen das nötige Licht geben, um die richtige Temperatur für ihre Entwicklung in den Wintermonaten aufrechtzuerhalten, damit sie die Photosynthese durchführen können. Dabei produzieren die Pflanzen aus dem CO2, das sie aus der Luft aufnehmen, Nährstoffe und geben enorme Mengen an Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Solargewächshäuser unterscheiden sich deutlich von den Produktionsmethoden anderer Gewächshäuser, in denen Heiz- und Beleuchtungssysteme auf Basis fossiler Brennstoffe eingesetzt werden, die bis zu 30 % mehr Energie verbrauchen und dadurch umweltbelastend wirken.
Über CuteSolar
CuteSolar: Den Geschmack Europas in Solargewächshäusern kultivieren ist ein von APROA, dem Verband der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse in Andalusien, HORTIESPAÑA, der spanischen interprofessionellen Organisation für Obst und Gemüse, und FruitVegetableEUROPA (EUCOFEL), Europäischer Verband für Obst und Gemüse, gefördertes Programm, mit dem Ziel, die europäischen Verbraucher über die Besonderheiten der landwirtschaftlichen Produktionsmethoden in Solargewächshäusern zu informieren. Dabei geht es insbesondere um zentrale Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit sowie Sicherheit, Qualität und Rückverfolgbarkeit der Erzeugnisse.
Das Programm mit einer Gesamtinvestition von 1,95 Mio. EUR wird von den vorschlagenden Organisationen und der Europäischen Union kofinanziert, hat eine Laufzeit von drei Jahren (2020-2022) und wird in Spanien, Deutschland und Belgien umgesetzt.
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[1] Mota, C.; Alcaraz, M.; Martínez, M.C.; Carvajal, M. (2017): "Research on CO2 absorption by the most representative crops in the Region of Murcia". Spanish Superior Council of Scientific Investigations.
[2] Campra, P.; García, M.; Cantón, Y.; Palacios-Orueta, A. (2008): "Surface temperature cooling trends and negative radiative forcing due to land use change toward greenhouse farming in southeastern Spain". Journal of Geophysical Research Atmospheres
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