Hoher Kundennutzen durch Plattformstrategie
Neue
Kühlgerätegeneration von Rittal
Herborn/Hannover (ots)
Mit seiner neuen Kühlgerätegeneration TopTherm verfolgt Rittal drei Hauptziele: Erstens flexible Basistypen; das bedeutet effiziente Anpassung an die Anforderungen der Kundenapplikation. Zweitens die Vielfalt der Baugruppen zu minimieren; das bedeutet eine Optimierung des Fertigungsablaufs auf höchstem Qualitätsniveau. Drittens die vielen innovativen Weiterentwicklungen kostengünstig in Serie zu fertigen; das bedeutet, ein breiter Kundenkreis kann davon profitieren.
Acht Grundtypen (3 Dach-, 5 Wandanbaugeräte) decken bei der neuen Kühlgerätefamilie den gesamten Nutzkühlleistungsbereich von 300 W bis 4 kW (L35 L35) ab. Das durchgängig modulare Aufbaukonzept reduziert die Teilevielfalt und gewährleistet aller höchsten Qualitätsstandard. Der nach Funktionen gegliederte Aufbau ist optimal für die Montage im Werk und den Service. Ein konsequent umgesetztes "Stecker- und Kabelbaumkonzept" erleichtert zudem den Tausch von Baugruppen, wie Lüftern und Elektronikkomponenten.
Die Spannungsversorgung erlaubt eine Toleranz von +/-10% der Nennspannung, was bei Spannungseinbrüchen nicht so stabiler Netze beruhigende Sicherheit bedeutet. Alle Drehstrom betriebenen Geräte sind mehrspannungsfähig und decken den Bereich von 400 V / 50 Hz und 460 V / 60 Hz (ohne Umverdrahtung) ab. Damit können teure Sonder-Trafo-Lösungen entfallen. Erleichtert wird darüber hinaus die kundenseitige Projektierung und Logistik: Auch bei Exportanwendungen kann ein und derselbe Kühlegerätetyp verwendet werden.
Der Wechsel von optional einzusetzenden Filtermatten geht nun ausgesprochen leicht. Das neue Befestigungssystem der Lamellengitter verkraftet mindestens 1.000 Wechsel. Über das gesamte Leistungsspektrum hinweg sind vier Filtergrößen ausreichend, die den problemlosen Einsatz der Kühlgeräte selbst bei extremen Umgebungsbedingungen ermöglichen.
Moderne Elektronik ersetzt den seitherigen Thermostaten und übernimmt viele zusätzliche Funktionen. Dies geschieht über ein geschütztes Potentiometer von außen. Auch die Türendschalterfunktion mit integrierter Anlaufverzögerung, zum Schutz des Kühlgerätes, ist verwirklicht. Bei Vereisungsgefahr werden Kompressor und Außenlüfter abgeschaltet. Die Betriebszustände werden über grüne und rote LED in Dauer- oder Blinkfunktion angezeigt, ein Störmelderelais signalisiert Übertemperatur am Kühlgerät. Noch mehr bietet die Comfortregelung. In der Master/Slavefunktion können bis zu 10 Geräte miteinander kommunizieren, was die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert. Die Systemdiagnose (wie Kondensatwarnung, Überwachung der Umgebungstemperatur) erleichtert den gezielten Einriff im Servicefall. Alle Meldungen werden gespeichert. Zwei Störmelderelais können verschiedene Systemmeldungen zugeordnet werden. Durch eine Erweiterungskarte mit den Schnittstellen I_C, RS 485 und RS 232 können die Kühlgeräte das Rittal Computer Multi Control nutzen und in Fernüberwachungssysteme integriert werden.
Bei den Dachkühlgeräten saugt der Außenkreislauf die Luft vorn an. Der Luftaustritt kann an beiden Seiten, nach hinten oder optional nach oben erfolgen. Dies ergibt höchste Variabilität bei der Aufstellung und bei der Anreihung von Schränken. Der innovative Innenkreislauf verwirklicht zentrale Luftansaugung und den variablen Luftaustritt vorn, hinten, links und rechts. Durch diese angepasste Luftführung ist es möglich, z. B. gleichzeitig vor und hinter der Montageplatte Kaltluft einzublasen. Auch eigen belüftete Komponenten, wie Frequenzumrichter, können ohne zusätzliche Leitbleche mit gekühlter Luft versorgt werden. Da sich der Verdampfer bei allen Gerätetypen im Überdruckbereich befindet, wird kein Rückflussverhinderer benötigt. Selbst bei unsachgemäßer Montage und Betrieb des Kühlgerätes gewährleistet die integrierte Kondensatwarnung den höchst möglichen Sicherheitsstandard. Ab 1 kW Kälteleistung ist optional eine integrierte Kondensatpumpe mit Kondensatverdunstung erhältlich. Auch bei angereihten Schränken ist damit problemlose Kondensatableitung sicher gestellt.
Mit prinzipiell gleichen technischen Features ausgestattet sind die Wandanbaugeräte. Sie sind angepasst an die vielfältigen geometrischen Dimensionen kleiner und großer Gehäuse und Schränke. Optimale Umwälzung im Schaltschrank ergibt sich aus den maximal weit auseinander liegenden Öffnungen zwischen Luftein- und Luftaustritt. Damit kann den thermischen Anforderungen aller gängigen Schaltschrankkonfigurationen entsprochen werden. Die im gekühlten Innenkreislauf liegende Regel-Elektronik ist - wie auch bei den Dachgeräten - im Servicefall über Revisionsabdeckungen leicht zugänglich.
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