EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
Neues Angebot in zweiter Verhandlungsrunde
Weitere EVG-Forderungen auf dem Verhandlungstisch
Jetzt geht es vornehmlich ums Geld
BERLIN, 5.2.2025 – „Der Arbeitgeber hat am Ende der zweiten Verhandlungsrunde das von uns geforderte neue und verbesserte Angebot vorgelegt. Damit kommen wir unserem Ziel, einen neuen Tarifvertrag noch vor der Bundestagswahl abschließen zu können, einen deutlichen Schritt näher“. Dieses Fazit hat die Co-Verhandlungsführerin der EVG, Cosima Ingenschay, am Ende der Verhandlungswoche in Berlin gezogen.
„Ein erster großer Erfolg ist, dass es kein einseitiges Kündigungsrecht des Arbeitgebers für DB Cargo geben wird, sollte sich die wirtschaftliche Lage dort weiter deutlich verschlechtern“, machte Cosima Ingenschay deutlich. Die Sozialpartner werden aber weiterhin gefordert sein, in der Zukunft gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden.
Begrüßt wurde seitens der EVG, dass die Forderung nach einer Verlängerung der Beschäftigungssicherung vom Arbeitgeber aufgegriffen wurde. Fortschritte gibt es auch bei dem von der EVG geforderten Bonus für Mitglieder.
Das gilt auch für das von der EVG geforderte Zusatzgeld (ZUG). In dem bereits angebotenen „EVG-ZUG“ speziell für Schichtarbeitende mit besonderen Belastungen ist jetzt auch der Dienstleistungsbereich einbezogen, zudem soll es nun ein weiteres Zusatzgeld geben.
„In der nächsten Verhandlungsrunde wird es vornehmlich ums Geld gehen, da liegen noch weitere harte Verhandlungen vor uns“, machte Cosima Ingenschay deutlich. „Die bislang angebotenen 4 Prozent sind angesichts der langen Laufzeit zu wenig“, stellte sie fest. Zudem gebe es noch eine wichtige offene Forderung: „Zu den notwendigen Anpassungen in der Entgeltstruktur hat der Arbeitgeber noch gar kein Angebot vorgelegt. Hier gibt es nach wie vor deutliche Verwerfungen, die in dieser Tarifrunde bereinigt werden müssen“, erklärte sie.
Die dritte Verhandlungsrunde zwischen EVG und DB AG beginnt am Mittwoch, den 12. Februar 2025 in Berlin. Die EVG hatte angekündigt, noch vor der Bundestagswahl einen Abschluss erzielen zu wollen - „allerdings nicht um jeden Preis“, so EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay.
Die Verhandlungen werden seitens der EVG von den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Kristian Loroch und Cosima Ingenschay geführt.
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft Uwe Reitz // Sprecher Tarif & Mitbestimmung Mobil: 0173 6996363 Mail: uwe.reitz@evg-online.org