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Mehrheit der Kommunen im Landkreis Stormarn will keine kommunale Wohnungsgesellschaft

VNW-Direktor Andreas Breitner:

1. Gründung einer kommunalen Gesellschaft wäre aufwändig und löst mittelfristig keine Probleme.

2. Wohnungsgenossenschaften sind soziale Vermieter und bieten bezahlbaren Wohnraum an.

3. Bündnis für das Wohnen kann helfen, den Mangel an preiswerten Wohnungen anzugehen.

23/2024

Die deutliche Mehrheit der Kommunen im Landkreis Stormarn ist nicht an der Gründung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft für Stormarn interessiert. Lediglich vier Kommunen bekundeten bei einer Umfrage ein entsprechendes Interesse. Von den 55 Kommunen beteiligte sich etwas mehr als die Hälfte an der Umfrage. Der Landkreis werde das Thema nicht weiter verfolgen, berichtet das Stormarner Tageblatt.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Das Ergebnis der Umfrage ist eindeutig. Die Gründung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft hätte auf absehbare Zeit wenig geholfen, den Mangel an bezahlbaren Wohnungen beseitigen. Stattdessen hätte es über mehrere Jahre hinweg Personal und Finanzmittel gebunden, ohne dass auch nur eine einzige Wohnung entstanden wäre.

Es gibt bereits mehrere Wohnungsgenossenschaften im Landkreis, die preiswerte Wohnungen vermieten. Wer den Mangel an bezahlbarem Wohnraum beheben will, der sollte die Bedingungen für die sozialen Vermieter verbessern. Weniger Bürokratie, schnellere Baugenehmigungen, bezahlbare öffentliche Grundstücke - all das könnte den Unternehmen helfen - und zwar heute und nicht erst in einigen Jahren.

Da, wo kommunale Wohnungsgesellschaften (seit vielen Jahren) existieren, sind sie unverzichtbare soziale Vermieter. Zugleich beweist die VNW-Familie, dass Wohnungsgenossenschaften und kommunale Wohnungsgesellschaften eng zusammenarbeiten. Sie sind allesamt am Gemeinwohl orientierte Unternehmen, die ihren Mieterinnen und Mietern bezahlbares Wohnen ermöglichen.

Wir brauchen auch in der Regionalpolitik mehr Verständnis dafür, dass Wohnungsgenossenschaften die natürlichen Partner der Politik sind, wenn es um bezahlbaren Wohnraum und den sozialen Frieden im Quartier geht. Der VNW und die in ihm organisierten Wohnungsunternehmen stehen für eine enge Zusammenarbeit bereit. Der richtige Ort ist das ‚Bündnis für das Wohnen‘, das seit mehreren Jahren besteht und verstärkt genutzt werden sollte.“

14/03/2024

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 435 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,41 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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