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Ist es tatsächlich verpönt sich als Missionär zu verstehen?

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Als junger Franziskaner, der 1985, nach der Priesterweihe nach HK und Taiwan entsandt wurde, war ich Chinamissionar. Nachdem ich dort meine Frau kennengelernt hatte, wir haben drei erwachsene Kinder, war ich 1989 aus der Katholischen Kirche ausgetreten. Nach jahrzehntelangem Ringen ersuchte ich 2021 den Mainzer Bischof, Herrn Peter Kohlgraf, um die Dispensierungen von Weihe und Ordensgelübden, die mir recht zeitnah von Rom auch erteilt wurden, so dass ich 2022 wieder in die Kath. Kirche aufgenommen werden konnte. Auch jetzt noch verstehe ich mich als Missionar, - heutzutage geradezu verpönt, das zu sagen -, der versucht Fernstehende, Nichtgläubige und Andersgläubige anzusprechen und für den christlichen Glauben und damit für Jesus Christus zu gewinnen. Das ist auch der tiefere Grund für mein Schreiben und insbesondere meinen Roman, "Der Termin mit dem Tod", den ich Ihnen hiermit vorstellen (und damit auch nahelegen) möchte.

So wie vor rund 100 Jahren in Frankreich der große Georges Bernanos als Hauptvertreter der Katholischen Erneuerungsbewegung seine grandiosen Werke über Gott, Satan, Sünde und 'die letzten Dinge' geschrieben hat, verstehe ich mich als kleiner, unbekannter Epigone dieser 'Tradition' für unsere postmoderne Zeit des Relativismus und materialistischen Neo-Liberalismus, in der die Menschen unserer Tage leider weithin ihren Glauben über Bord geworfen haben. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie sich dessen, was sie da tun oder getan haben, wirklich bewusst sind. Denn wie oft stoßen sie sich dabei an 'der Kirche', die sie rein äußerlich als Institution und 'stinkenden Misthaufen' (semper reformanda) mit einer unseligen Geschichte und zahllosen Skandalen ansehen, dabei aber ihre eigentliche und viel tiefer gehende Wirklichkeit als mystischer Leib Christi, vom Herrn selbst im Heiligen Geist und damit für die Ewigkeit gegründet, verkennen.

Nein, mein Roman ist ganz bestimmt kein 'frommes' Buch, im Gegenteil, denn ich versuche das Leben zu schildern wie es ist und doch über manche Gedanken das Erdreich tiefer zu beackern, damit die Menschen auf einer tiefer liegenden Ebene angesprochen und für die Saat des Glaubens offener werden.

Jedenfalls würde ich mich freuen, wenn Sie diesen Roman lesen und rezensieren würden, weil er versucht, heutigen Menschen einen Weg zu Christus zu ebnen, ohne das genuin Christliche unseres Glaubens dabei aufzugeben. Sollte Sie das Buch überzeugen, wäre eine Leseempfehlung (oder eine anderweitige Empfehlung) eine gute Sache. Es geht mir wirklich weniger um Buchhonorare usw, weil ich seit dem Tod meiner Mutter 2010 finanziell unabhängig bin, sondern mehr um die Glaubensverbreitung. Sammelt euch Schätze im Himmel!

In diesem Sinne danke ich Ihnen und wünsche Ihnen persönlich wie auch Ihrem Wirken Gottes reichen Segen und mein Pace e Bene,

Ihr Hubert Michelis

P.S.: Der Roman spielt übrigens größtenteils in Köln, am Ende in Paris, wo der Protagonist seine letzte Lebenswoche vor dem Suizid verbringt und ihm dann in der Kathedrale Notre Dame sein 'Damaskuserlebnis' widerfährt

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