Plan zur Erreichung der Klimaziele muss Holzenergie beinhalten - ein Appell an politische Entscheidungsträger
Berlin (ots)
- Die Umrüstung von Steinkohlekraftwerken auf nachhaltige Holzenergie ist schnell und kostengünstig und ermöglicht den schnelleren Abbau des CO2-Ausstoßes bis 2030
- Holzenergie ist ein wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung des Wärmesektors, während andere Technologien noch nicht zur Verfügung stehen
- Gesetzgeber muss umgehend klare Förderrichtlinien schaffen, damit Investitionen zur Umsetzung der Klimaziele realisiert werden können
Die Verschärfung der Klimaziele hat einmal mehr verdeutlicht, dass alle bereits verfügbaren Technologien zur Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeversorgung in die deutsche Energiewende einbezogen und gefördert werden müssen. Zu diesem Spektrum zählt auch die nachhaltige Holzenergie, die insbesondere im Wärmesektor eine wichtige Lösung darstellt. Das Forum für Nachhaltige Holzenergie hat folgenden Appell an wichtige politische Entscheidungsträger in der Bundes- und Landespolitik gerichtet: Der Gesetzgeber muss umgehend klare Förderrichtlinien schaffen, damit Investitionen zur Umsetzung der Klimaziele realisiert werden können.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von Ende April hat verdeutlicht, die bisherigen gesetzlichen Maßgaben für die Reduktionsstrategie der Treibhausgasemissionen ab dem Jahr 2031 reichen nicht aus! Da der Einsatz von Photovoltaik und Windenergie nicht genügen wird, um die Energiewende zu meistern, stellt die komplementäre Nutzung von nachhaltig gewonnener Holzenergie, die in der Bilanz eine deutliche Reduktion des CO2-Ausstoßes gegenüber den fossilen Energieträgern erbringt, eine Lösungsmöglichkeit dar.
Die Nutzung von Holzenergie ist anders als Photovoltaik und Windenergie die einzige erneuerbare Technologie, die jederzeit abrufbar, grundlastfähig und in Kraftwerksgröße einsetzbar ist. Die Umrüstung von neueren, noch nicht abgeschriebenen Kraftwerken von Steinkohle auf Holzbiomasse ist kostengünstig und kann innerhalb von zwei bis drei Jahren bewerkstelligt werden.
Im Ergebnis können pro 1GW Kraftwerkskapazität über 3 Millionen Tonnen in der CO2-Bilanz pro Jahr eingespart werden, wobei Wirkungsgrade von bis zu 80% bei Kraftwärmekopplung erreicht werden können.
Im Rahmen der Verschärfung der Klimaschutzpolitik ist es wichtig, nachhaltige Holzenergie als Teilaspekt der notwendigen Technologieoffenheit - wie auch in europäischen Nachbarländern - zu akzeptieren und zu fördern.
Die Förderung der Holzenergie könnte und würde einen wichtigen Beitrag dazu leisten, in Deutschland schneller Treibhausgasemissionen einzusparen, die Energiewende zu meistern und die Klimaziele zu erreichen.
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