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Conference on the Future of Europe

35 Jahre Erasmus: Europaweite Begegnungen und Freundschaften

35 Jahre Erasmus: Europaweite Begegnungen und Freundschaften
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Hamburg (ots)

Ein Semester in Paris, Mailand, Berlin oder Barcelona studieren? Vor 35 Jahren - 1987 - wurde mit der Einführung des Erasmus-Programms für Studierende Geschichte geschrieben. Heute geht es dabei längst nicht mehr allein um den akademischen Austausch zwischen Ländern. Auch Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Berufstätige, Lehrende, Beschäftigte der Kultur- und Kreativbranche und nicht zuletzt der Sport werden durch Erasmus+ gefördert. Fast zehn Millionen Europäerinnen und Europäer haben bisher von diesem Austausch profitiert. Doch was längst als wichtige Säule des "europäischen Hauses" und wichtiges Instrument für die Integration in Europa gilt, war zunächst alles andere als selbstverständlich.

Wieso eigentlich Erasmus?

Im Januar 1986 legte die EU-Kommission ihren Vorschlag für ein neues Programm zur Förderung der studentischen Mobilität vor. Das Projekt sollte den Namen Erasmus tragen - als Verweis auf den Philosophen Erasmus von Rotterdam (gest. 1536). Der Begriff ist aber auch eine Abkürzung für "EuRopean Community Action Scheme for the Mobility of University Students". Nach schwierigen Verhandlungen - denn Bildung war und ist vor allem Sache der EU-Mitgliedsländer - trat das Programm am 1. Juli 1987 in Kraft. Strittig waren lange Zeit die Finanzierung und die Rechtsgrundlage.

Was ist Erasmus+?

Unter dem Namen Erasmus+ wurde das Erasmus-Projekt 2014 zu einem EU-Programm für Bildung, Training, Jugend und Sport in Europa erweitert. Erasmus+ verfügt von 2021 bis 2027 über einen Haushalt von rund 26 Milliarden Euro. Das ist fast doppelt so viel wie für das Vorläuferprogramm (2014-2020). Schwerpunkte sind soziale Inklusion, der grüne und digitale Wandel sowie die Förderung der Teilhabe junger Menschen am demokratischen Leben. Es fördert zudem den Sport auf europäischer Ebene.

Erasmus+ steht allen jungen Menschen offen, nicht nur denen, die sich derzeit in einer allgemeinen oder beruflichen Ausbildung befinden. Es bündelt die EU-Programme Erasmus, Erasmus Mundus, Comenius, Leonardo da Vinci und Grundtvig. Die Programme behalten ihre Namen, weil sie in der Öffentlichkeit bereits gut bekannt sind. Und immer noch bedeutet Erasmus für viele junge Europäerinnen und Europäer die Chance auf spannende, bildende, erlebnisreiche Monate in einem anderen Land.

Erasmus und Corona

Die Corona-Pandemie hat auch das Austauschprogramm Erasmus+ seit 2020 vor ungekannte Herausforderungen gestellt. Aufgrund von Reisebeschränkungen und zeitweisen Schließungen von Bildungseinrichtungen konnten längst nicht alle Austauschvorhaben umgesetzt werden. Rund 25 Prozent der Programme mussten abgebrochen werden. Die EU-Kommission forderte deshalb "größtmögliche Flexibilität" und die Übernahme zusätzlicher Kosten, die durch die Pandemie entstanden. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten von vorneherein auf digitale Austauschprogramme oder die "blended mobility". Die "Mischung" in diesem Begriff spielt darauf an, dass der begonnene Auslandsaufenthalt zwar fortgesetzt wird, doch Begegnungen zum Beispiel Uni-Veranstaltungen nur digital über Videokonferenzen stattfinden. Der Corona-konforme interkulturelle Austausch kann somit zwar vielen ermöglicht werden, doch soziale Erfahrungen wie praktische Seminare in Laboren oder Freizeitunternehmungen bleiben auf der Strecke.

Mehr Informationen zum Konferenzthema "Bildung, Kultur, Jugend und Sport" gibt es auf der Plattform. Lesen Sie auch die Beiträge des FuturEU-Teams zu diesem Schwerpunkt.

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Das Projekt wurde von der Europäischen Union im Rahmen eines Förderprogramms für Kommunikation des Europäischen Parlaments kofinanziert. Das Europäische Parlament war nicht an der Vorbereitung beteiligt, übernimmt keinerlei Verantwortung für die im Rahmen des Projekts veröffentlichten Informationen oder zum Ausdruck gebrachten Ansichten und ist nicht daran gebunden; für das Projekt haften ausschließlich die Autoren, die interviewten Personen sowie die an der Veröffentlichung des Programms beteiligten Verleger und Sendeanstalten gemäß geltendem Recht. Auch kann das Europäische Parlament nicht für direkte oder indirekte Schäden haftbar gemacht werden, die möglicherweise durch die Durchführung des Projekts entstehen.

Pressekontakt:

FuturEU-Team
FuturEU@newsaktuell.de

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