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Verband Deutscher Papierfabriken: Papierindustrie mit Absatz und Produktion 2003 zufrieden
Umsatzentwicklung weiter rückläufig

Düsseldorf (ots)

Die deutsche Papierindustrie hat beim Absatz
und der Produktion ein zufriedenstellendes Ergebnis für das Jahr 2003
erreicht. Trotz guter Mengenkonjunktur musste die Branche jedoch im
Vergleich zum Vorjahr aufgrund fallender Papierpreise einen
Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro hinnehmen. Bei
vielen Betrieben seien die Betriebsergebnisse deutlich
zurückgegangen, sagte der Präsident des Verbandes Deutscher
Papierfabriken, Hans-Michael Gallenkamp, auf der
Jahrespressekonferenz in Düsseldorf. 2004 werde unter anderem durch
hohe Energie- und Rohstoffkosten ein weiteres schwieriges Jahr
werden.
Laut Gallenkamp hat die deutsche Papierindustrie trotz ungünstiger
wirtschaftlicher Rahmenbedingungen 2003 mengenmäßig besser
abgeschnitten als erwartet. Die Produktion von Papier, Karton und
Pappe stieg um 4 Prozent auf 19,3 Mio. Tonnen. Der Gesamtabsatz
betrug 19,4 Mio. Tonnen und legte damit ebenfalls um 4 Prozent zu.
Motor der Entwicklung war dabei mit einem Plus von 9 Prozent auf 8,2
Mio. Ton-nen der Auslandsabsatz der deutschen Papierfabriken. Die
Investitionen der Branche haben sich 2003 gegenüber dem Vorjahr um 20
Prozent auf 770 Millionen Euro erhöht.
Bei der Entwicklung der einzelnen Produktsegmente sei ein
differenziertes Bild festzustellen, so Gallenkamp. Die grafischen
Papiere konnten mit einem Absatzzuwachs von 6 Prozent auf 9,5 Mio.
Tonnen eine deutliche Erholung gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Die
Verpackungspapiere sind mit einem Plus von 2 Prozent auf 7,4 Mio.
Tonnen gegenüber dem Vorjahr deutlich schwächer gewachsen. Die
Spezialpapiere legten um 7 Prozent auf 1,4 Mio. Tonnen zu. Der Absatz
von Hygienepapieren stieg um 2 Prozent auf 1,1 Mio. Tonnen.
Der VDP-Präsident betonte, dass die deutsche Papierindustrie
deutliche Wettbewerbsnachteile durch die von Umweltminister Trittin
vorgeschlagene nationale Umsetzung der EU-Richtlinie zum
Emissionshandel sehe. Die Reduzierung der Kohlendioxidemissionen ab
2005 dürfe nicht zu einseitigen nationalen Belastungen führen. Wie
andere energieintensive Branchen sei die deutsche Papierindustrie
aufgrund der hohen Energiekosten schon heute sowohl in Europa wie
auch im internationalen Vergleich benachteiligt. Insofern sei eine
bedarfsgerechte Ausstattung mit Emissionszertifikaten in den
kommenden Jahren sowie eine möglichst unbürokratische Um-setzung der
Richtlinie zum Emissionshandel unabdingbar.

Pressekontakt:

Verband Deutscher Papierfabriken
Öffentlichkeitsarbeit
Tanja Putzig
53113 Bonn
Tel. 0228/267 05 27
E-Mail: T.Putzig@vdp-online.de
www.vdp-online.de

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