Evangelische Nachrichtenagentur IDEA
Umfrage: Drei von zehn Deutschen würden für ihr Land kämpfen
Bei den jungen Menschen ist es jeder Vierte
Wetzlar/Erfurt (ots)
Fast drei von zehn Deutschen (29 Prozent) würden für ihr Land kämpfen, wenn es angegriffen würde. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). 35 Prozent gaben an, dass sie nicht für Deutschland kämpfen würden. 24 Prozent antworteten mit "Weiß nicht", zwölf Prozent machten keine Angabe.
Männer sind öfter bereit als Frauen
Männer sind mit 36 Prozent öfter bereit, für ihr Land zu kämpfen. 34 Prozent würden es nicht tun. 21 Prozent wissen es nicht und neun Prozent machten keine Angaben. Bei den Frauen würden 22 Prozent im Fall eines Angriffs Deutschland verteidigen. 36 Prozent würden nicht kämpfen und 27 Prozent wissen es nicht. Keine Angaben machten 15 Prozent.
Ein Drittel der über 60-Jährigen würde kämpfen
Ältere Befragte würden es eher tun als Jüngere: Bei den unter 40-Jährigen sind es 24 Prozent (Nein: 39 Prozent), in der Altersgruppe von 40 bis 49 Jahren 32 Prozent (Nein: 33 Prozent), bei den 50- bis 59-Jährigen 29 Prozent (Nein: 34 Prozent) und bei den über 60-Jährigen 33 Prozent (Nein: 32 Prozent).
AfD-Anhänger weniger bereit, für Deutschland zu kämpfen
Unter den Anhängern der Parteien sind die CDU/CSU-Wähler mit 43 Prozent am häufigsten dazu bereit, gefolgt von den Wählern der SPD (42 Prozent), der Linken (38 Prozent), der FDP (35 Prozent), der Grünen (32 Prozent) und der AfD (30 Prozent). Deutlich geringer ist die Zahl bei den Nicht-Wählern (zwölf Prozent).
Unter den Kirchenmitgliedern sind die landeskirchlichen Protestanten mit 33 Prozent am häufigsten zur Landesverteidigung bereit, gefolgt von den Katholiken (31 Prozent) und den Freikirchlern (21 Prozent). Bei den islamischen Befragten würden 24 Prozent für Deutschland kämpfen, bei den Konfessionslosen 30 Prozent.
Für die Erhebung wurden 2.103 Erwachsene im Zeitraum zwischen dem 4. und 7. März 2022 befragt.
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