Leben mit Millionen Bomben in Laos
Journalistischer Wettbewerb für Jugendliche
München (ots)
Vor einigen Wochen erreichte uns wieder einmal eine schreckliche Nachricht aus Laos: Fünf Kinder wurden beim Spielen mit einem Blindgänger getötet, ein weiterer Junge schwer verletzt. Das ist trauriger Alltag in dem südostasiatischen Land, das im Vietnamkrieg vor 40 Jahren mit der unglaublichen Zahl von 260 Millionen Munitionen aus Streubomben angegriffen wurde. Von diesen liegt heute noch ein großer Teil hoch explosiv auf Feldern und Wiesen. Über ein Drittel der Opfer dieser Blindgänger sind Kinder und Jugendliche. Die Menschen haben lernen müssen, mit der tödlichen Gefahr zu leben. Kaum einer redet heute in der Welt noch davon. Durch die USA, die die Bomben abgeworfen haben, wurden die Reste nicht beseitigt. Nur einige humanitäre Räumungstrupps arbeiten im Land, auch die von Handicap International.
In diesem Jahr soll das vergessene Unrecht wieder in die Öffentlichkeit gebracht werden. Der 2008 abgeschlossene internationale Vertrag über das Verbot von Streubomben tritt im August in Kraft - und die erste große Konferenz der Vertragsstaaten findet im November in Laos statt. Die Tageszeitung taz und Handicap International haben dazu einen journalistischen Wettbewerb für Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren ausgeschrieben: Wie sieht die tägliche Bedrohung der Menschen in Laos durch Streubomben aus? Wer tut etwas dagegen? Was wird aus den Opfern? Erster Preis: Eine Reise nach Laos! Als weitere Preise bietet die taz ein Praktikum in ihrer Berliner Redaktion und die Teilnahme an einem Workshop der taz-Akademie, bei dem vier Sonderseiten der taz produziert werden.
Also - ein attraktives Angebot für alle Jugendliche, die gerne recherchieren und schreiben!
Mehr Informationen auf unseren Seiten www.jugend.handicap-international.de und www.streubomben.de .
Pressekontakt:
Dr. Eva Maria Fischer 089/54 76 06-13, 0175-54 29 899,
www.handicap-international.de
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