Bosnien - Minenfeld inmitten Europas
Ein neuer Bericht über Landminenopfer und ihre Unterstützung
München (ots)
Bosnien-Herzegowina ist das am stärksten verminte Land in Süd-Ost-Europa und gehört immer noch zu den besonders stark verminten Ländern der Welt. Schätzungsweise sind 4% der Landfläche von Minen und anderen nicht-explodierten Sprengkörpern verseucht. Seit 1992 wurden 4.824 Unfälle mit Minen und anderen Sprengkörpern registriert - innerhalb einer Bevölkerung von 4 Millionen Einwohnern!
Auf der Grundlage von Recherchen, die Handicap International in Zusammenarbeit mit UNICEF durchgeführt hat, beleuchtet ein neuer Bericht die Rechtslage in Bezug auf soziale Unterstützung und legale Ansprüche ziviler Kriegsopfer und behinderter Veteranen. Außerdem werden die vorhandenen Rehabilitationsangebote für Menschen mit Behinderungen und die Hilfsprogramme für Landminenopfer dargestellt, ergänzt durch einen Überblick über die Hauptinformationsquellen zum Thema Landminenopfer in Bosnien-Herzegowina.
Rehabilitation von Landminenopfern umfasst medizinische, psychologische, soziale und wirtschaftliche Komponenten. Sie zielt auf eine vollständige sozial-ökonomische Wiedereingliederung der Betroffenen in ihre Gesellschaft. Als solche ist sie ein Teil der allgemeinen Unterstützung für Menschen mit Behinderungen - der zentralen Aufgabe von Handicap International.
Handicap International arbeitet seit 1994 in Bosnien-Herzegowina, hauptsächlich im Bereich Landminen. Neben der Berichterstattung über Landminen und Minenopfer, die eine wichtige Grundlage für zielgerichtete Projektarbeit ist, bauen wir gemeinsam mit lokalen Organisationen und Institutionen Projekte zur Minenaufklärung auf. Es geht dabei besonders darum, Lehrerinnen und Lehrer dafür auszubilden, Kinder und Jugendliche für die Gefahren durch Minen und andere Sprengkörper zu sensibilisieren.
Den Bericht über die Situation von Landminenopfern in Bosnien-Herzegowina finden Sie in englischer Sprache zum download auf unserer homepage:
http://www.handicap-international.de/presse/publikationen.html
Pressekontakt:
François De Keersmaeker
089-54 76 06-0,
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