SEDURA Consulting GmbH: Führerschein weg wegen THC - Dustin Senebald verrät, wie man vorgehen sollte
Düsseldorf (ots)
Alkohol oder Drogen, wie THC, am Steuer führen in den meisten Fällen zu einem Verlust des Führerscheins. Doch wer richtig vorgeht, kann dem trotz MPU entgehen, wie Dustin Senebald weiß. Er ist Verkehrspädagoge und Gründer von der SEDURA Consulting GmbH und hilft Autofahrern dabei, sich optimal auf die MPU vorzubereiten. Doch wie schaffen es Betroffene, trotz MPU ihren Führerschein zu behalten?
Wer erst kürzlich bei einer Polizeikontrolle positiv auf THC getestet wurde und dringend auf seinen Führerschein angewiesen ist, erlebt oft eine wahre Achterbahnfahrt an Gefühlen. Schließlich erwarten einen nicht nur der Verlust des Führerscheins, sondern meist auch eine Anordnung einer MPU. Viele Autofahrer hören erst einmal nichts von offizieller Seite und hoffen einfach, dass die Sache mehr oder weniger unter den Tisch fällt. Bußgeldverfahren sowie Gerichtsprozesse aufgrund von Drogenkonsum verlaufen in Deutschland jedoch insgesamt sehr schleppend und können je nach Bundesland zwischen sechs und zwölf Monate in Anspruch nehmen. Für betroffene Autofahrer bedeutet das, sich erst einmal in Ruhe zurücklehnen und warten zu können, was passiert, oder? "Wer sich in dieser Zeit nichts tuend zurücklehnt, verschenkt wertvolle Zeit", betont Dustin Senebald, Gründer von der SEDURA Consulting GmbH.
"Stattdessen sollten Autofahrer diese Zeit zu ihrem Vorteil nutzen und sich bereits jetzt auf eine MPU vorbereiten", so der MPU-Experte weiter. Er selbst hatte sich als junger Autofahrer einer MPU unterziehen und im Familienumfeld miterleben müssen, wie schwer es vielen Probanden fällt, den Test zu bestehen. Aus diesem Grund ist es ihm ein Herzensanliegen, Autofahrer umfassend und wirksam auf ihre MPU vorzubereiten. Wie sich Autofahrer nach dem positiven Test verhalten sollten, hat Dustin Senebald im Folgenden zusammengefasst.
Dustin Senebald über die behördlichen Wartezeiten
Einige Wochen, nachdem ein Autofahrer in einer Polizeikontrolle positiv auf THC getestet wurde, erhält er, je nachdem, ob es sich in seinem Fall um eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat handelte, ein Schreiben der Bußgeldbehörde. Gefolgt wird dies von einem gerichtlichen Schreiben, das entweder verkündet, dass das Verfahren eingestellt wird oder dessen Beginn verkündet. Wer nur im Blut auf THC getestet wurde, allerdings keine weiteren Drogen mit sich führte, kann sich in der Regel auf eine Einstellung des Verfahrens einstellen. Doch Achtung: Nur weil ein Verfahren gerichtlich eingestellt wurde, bedeutet das nicht, dass dem Autofahrer keine Konsequenzen drohen. Denn erst im Anschluss werden alle relevanten Informationen vom Gericht an die Führerscheinstelle übersendet - erst dann weiß die Führerscheinstelle also über die Ordnungswidrigkeit des Autofahrers Bescheid und ordnet eine MPU an.
Warum betroffene Autofahrer nicht untätig bleiben sollten
"Von der Kontrolle bis hin zur Anordnung der MPU vergehen tatsächlich viele Monate", betont Dustin Senebald. "In der Regel kann hier von einer Wartezeit von durchschnittlich vier bis acht Monaten ausgegangen werden." Die Führerscheinstelle wird dem Autofahrer letztlich eine Frist setzen, um eine erfolgreiche MPU einzureichen. Autofahrer, die die behördlichen Wartezeiten ab Tag eins nutzen, können sich hier entscheidende Vorteile sichern. So sollten sie bereits nach dem positiven Bluttest ihre Abstinenz beginnen. Zusätzlich sollten sie sich ausführlich auf die MPU vorbereiten. Im Bestfall erfolgt dies durch eine professionelle Beratung - schließlich fallen bis zu 91 Prozent der Betroffenen ohne ausreichende professionelle Vorbereitung durch.
Wer diese Punkte beachtet, kann die Wartezeit ab der Polizeikontrolle bis hin zur Aufforderung der MPU daher aktiv nutzen, um diese rechtzeitig abzuliefern und so trotz Verkehrswidrigkeit den Führerschein zu behalten.
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