VR-Headsets von PICO schonen Ressourcen bei der Entwicklung der neuen IMOCA60-Rennyacht von Boris Herrmann für die härtesten Segelrennen der Welt
Barcelona (ots)
Das Profi-Segelteam Malizia hat in Zusammenarbeit mit PICO und VRtual X sein Rennboot "Malizia - Seaexplorer" komplett in VR als digitalen Zwilling entworfen und getestet
Boris Herrmann ist nicht nur einer der bekanntesten und besten Segler der Welt, sondern auch Pionier in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Bei dem Design seiner neuen Rennyacht hat das Team des "Hamburger Sportlers des Jahres 2022" konsequent auf Virtual Reality (VR) gesetzt, um jeden Entwicklungsschritt der Werft in Brest (Normandie/Frankreich) erleben und nachvollziehen zu können. Boris Herrmann ist es so gelungen, seine Sportleidenschaft mit seinem Engagement für Klimaschutz erfolgreich zu verquicken: Das IMOCA60-Rennboot "Malizia - Seaexplorer" wurde im Juli 2022 in Lorient (Frankreich) zu Wasser gelassen und nimmt bereits an den ersten Wettkämpfen teil. Mit seinem Team Malizia führt Boris Herrmann die "A Race We Must Win"-Kampagne fort und wird auch bei den kommenden härtesten Segelrennen der Welt, darunter die Ocean Race 2023 und die Vendée Globe 2024/2025 (in ca. 80 Tagen rund 24.000 Seemeilen um die Welt), an Bord seiner neuen Rennyacht weiterhin mit seinem Minilabor wertvolle Daten über die Ozeane sammeln und an Meeresforscher übertragen. PICO als einer der weltweit führenden Hersteller von VR-Headsets ist Technologiepartner von Team Malizia hat das Projekt von der ersten Designidee bis zum finalen Rennboot unterstützt.
Dank VR und digitalen Zwillingen nur ein Prototyp erforderlich - signifikant Ressourcen geschont
Die 60 Fuß IMOCA-Rennyachten gehören zu den schnellsten Einrumpfbooten der Welt. Sie werden aus Composite-Materialien gebaut, um so leicht wie möglich, dabei aber auch stabil genug zu sein, um den härtesten Bedingungen auf den Ozeanen standzuhalten. Das Design und die Konstruktion dieser Formel 1-Renner der Weltmeere ist entsprechend komplex, da jedes Gramm Gewicht entscheidend ist und die Teams optimal das Boot bedienen können müssen. Gerade die beengten Platzverhältnisse machten bei der traditionellen Vorgehensweise den Bau von fünf und mehr Prototypen erforderlich. Dank VR musste nur ein einziger Prototyp gebaut werden. Der Skipper und seine Crew konnten mit den PICO VR-Headsets in dem 3D-Modell ihres Rennboots in realistischer Umgebung simulieren, ob sie z.B. bei einer Seitenlage von 20° und mehr noch an bestimmte Hebel und Schalteinheiten kommen. Die detaillierte virtuelle Version des Cockpit-Innenraums machte es auch möglich zu testen, ob sie noch die Segel und auch Mitbewerber sehen können. Jede Detailänderung konnte dank VR sofort unter realistischen Einsatzszenarien getestet werden. Digitale Zwillinge sind der nächste natürliche Schritt in der Produktentwicklung. Sie verstehen sich als ein virtuelles Abbild eines Produktes und liefern wertvolle Erkenntnisse zu deren Praxisleistung.
"Bei dem Design unserer brandneuen IMOCA60 sind wir sowohl hinsichtlich Design als auch Nachhaltigkeit radikale neue Wege gegangen", erklärt Boris Herrmann. "Eine Rennyacht innovativ zu designen, beherbergt immer ein hohes Risiko, das wir mit Hilfe von VR minimieren konnten. Die ersten Tests und Rennen zeigen, dass wir nicht überreizt haben."
Gemeinsam mit dem Hamburger VR-Entwicklerstudio VRtual X und PICO hat das Team Malizia nicht nur ein neues Rennboot als digitalen Zwilling entworfen und virtuell getestet, sondern auch in dem gesamten Prozess signifikant Emissionen reduziert und Abfall verringert. Dazu zählen die Verringerung von Fahrten (und damit die Einsparung von Zeit, Energie und die Begrenzung von Emissionen), die extrem schnelle Erprobung von Konstruktionsänderungen, der geringere Verbrauch von Baumaterialien und die Aktivierung von Partnern auf eine völlig neue Art und Weise. Das Team Malizia plant, die VR-Technologie weiterhin zu nutzen, um diese industriellen Anwendungen zu demonstrieren.
Über PICO
PICO konzentriert sich auf innovative VR- und AR-Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen, das Beste in VR und Interactive Computer-Generated Imagery (CGI) zu erstellen und zu erleben. Mit Niederlassungen in den Vereinigten Staaten, Europa, China und Japan fokussiert sich PICO auf die Erstellung erstaunlicher VR-Plattformen für jede Anwendung und baut auf dem Prinzip "User First Design" auf.
Weitere Informationen unter www.picoxr.com.
Über Team Malizia
Das Team Malizia wurde 2016 von Pierre Casiraghi, Vizepräsident des Yacht Club de Monaco, gegründet. Pierre Casiraghi und Boris Herrmann sind Regatta-Kollegen, gute Freunde und Meeresentdecker. Gemeinsam haben sie das Team Malizia gegründet und segeln Rennen rund um den Globus.
Der von Pierre gewählte Teamname Malizia symbolisiert die Geschichte der Familie Grimaldi und ihre tiefe Verbindung zum Meer. Er bedeutet übersetzt "der Gerissene", ein Name, der Francesco Grimaldi 1297 verliehen wurde, nachdem er die Familiendynastie gegründet hatte.
Pierre zeigt, dass es eine sentimentale Verbindung zu diesem Namen gibt und sagt: "Ich wollte diesen Namen schon immer einem Rennteam geben, weil Malizia für uns im Fürstentum eine große Bedeutung hat." Das Team hat die Vendée Globe und darüber hinaus das Ocean Race im Visier.
Weitere Informationen unter https://www.borisherrmannracing.com/sailing/
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