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Ingenieurbeschäftigung wächst und verlagert sich

Düsseldorf (ots)

- VDI-Studie: 40.000 Stellen seit 1996 in neuen Ländern  
     weggefallen
   - Dennoch: Positive Entwicklung in Gesamtdeutschland
Die kürzlich vorgestellten Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt-
und Berufsforschung (IAB), in denen eine deutliche Verlagerung der
Beschäftigung von Ost- nach Westdeutschland prognostiziert wird,
treffen im besonderen Maße für die größte Akademikergruppe in
Deutschland zu: die Ingenieure. Dies teilte heute VDI-Direktor Dr.
Willi Fuchs mit und verwies auf die jüngst erschienene Studie des VDI
in Zusammenarbeit mit dem Institut der Wirtschaft in Köln. "Seit 1996
sind in Ostdeutschland 40.000 Stellen weggefallen", sagt Fuchs. "Eine
Trendwende ist nicht in Sicht." Damit decken sich die Ergebnisse mit
den IAB-Aussagen, dass in den neuen Ländern die Zahl der
Erwerbstätigen bis 2020 um bis zu eine Million zurückgehen wird.
"Bleibt der Trend erhalten, könnten bis 2020 mehrere 10.000
Ingenieurstellen in Ostdeutschland wegfallen", so Fuchs. Dies würde
weitere Wertschöpfungsverluste in Milliardenhöhe bedeuten.
Allerdings sind die Aussichten für Gesamtdeutschland positiv. Hier
rechnen die IAB-Experten mit einem Wachstum von 1,3 Millionen
Erwerbstätigen bis 2020, insbesondere in Bereichen mit hoher
Forschungs- und Entwicklungsintensität. Dies deckt sich mit den
VDI-Zahlen. Über 50 Prozent der Unternehmen der Technikbranche wollen
mittelfristig mehr in Forschung und Entwicklung investieren und auch
ihre Produktion steigern. Hierfür sehen 27 Prozent der befragten
Unternehmen einen wachsenden Ingenieurbedarf. "Wir werden künftig
mehr Ingenieure brauchen", ist sich Fuchs sicher. Der technologische
Fortschritt und die Entwicklung der letzten Jahre verdeutlichen dies.
Seit 1980 ist der Anteil der Ingenieure an den
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 1,6 auf 2,6 Prozent
gestiegen. "Der Beschäftigungszuwachs wird aber vor allem in den
alten Bundesländern spürbar sein, da sich hier der Großteil der
Wachstumsbranchen befindet", erklärt Fuchs.
Für Interviewwünsche, Grafiken und Bildmaterial Ihr Ansprechpartner
in der VDI-Pressestelle: Sven Renkel, Telefon (0211) 6214 276,
E-Mail:  renkel@vdi.de

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