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VDI: 22.000 Ingenieure fehlen

Berlin/Düsseldorf (ots)

- 3,7 Milliarden Euro Wertschöpfung werden nicht realisiert
   - VDI: Zuwanderungsgesetz muss angepasst werden
Rund 22.000 offene Ingenieurstellen können aktuell nicht besetzt 
werden, erklärte heute VDI-Präsident Prof. Eike Lehmann, der in 
Berlin neue Ingenieurarbeitsmarktzahlen vorstellte. Kurzfristig sei 
der Mangel laut Lehmann nur durch stärkere Integration von Frauen und
älteren Arbeitslosen in den Ingenieurarbeitsmarkt zu beheben, 
mittelfristig müssten verbesserte Zuwanderungsbedingungen geschaffen 
werden. Die von Arbeitgebern am stärksten nachgefragten Ingenieure 
sind laut VDI: Maschinenbau-, Elektroingenieure und 
Architekten/Bauingenieure. In Nordrhein-Westfalen existieren die 
meisten offenen Stellen (4.200), vor Bayern (3.900) und 
Baden-Württemberg (3.800).
Volkswirtschaftlich leiten die unbesetzten Ingenieurstellen 
Arbeitsmarkt- und Einkommenseffekte ab, trug Lehmann vor. "Jede 
nicht-besetzte Ingenieurstelle zieht 2,3 nicht-realisierte 
Arbeitsplätze in Forschung und Handel nach sich. Demnach entgehen uns
insgesamt über 70.000 Stellen und deren Wertschöpfung. Allein die auf
Grund der entgangenen Einkommen verlorene Wertschöpfung summiert sich
auf 3,7 Milliarden Euro", so der VDI-Präsident.
Kurzfristig müssen laut VDI mehr Frauen und ältere Arbeitslose in 
den Ingenieurarbeitsmarkt integriert werden. "Zehn Prozent 
Ingenieurinnen sind zu wenig. Attraktiverer Schulunterricht, 
verbesserte Studiengänge und familienfreundliche Arbeitsbedingungen 
müssen von Staat, Hochschulen und Wirtschaft geschaffen werden", 
forderte VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs weiter. Zudem stünden 30.000 
arbeitslose Ingenieure dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Reintegration 
helfe der Wirtschaft, offene Stellen zu besetzen.
Als mittelfristigen Lösungsansatz sieht Fuchs Zuwanderung von 
Fachkräften aus dem Ausland. "Aber unser Zuwanderungsgesetz muss 
bedarfsgerecht angepasst werden. Die heute geltende 
Einkommensuntergrenze von 84.000 Euro ist kontraproduktiv. Außerdem 
ist die Hürde für Selbstständige zu hoch. Selbstständige müssen heute
mindestens eine Million Euro investieren und zehn Arbeitsplätze 
schaffen. Das wirkt für viele abschreckend", erläuterte der 
VDI-Direktor die heutigen Hemmnisse qualifizierter Zuwanderung.

Pressekontakt:

Michael Schwartz
Tel.: +49 (0) 211 62 14-2 75
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56
E-Mail: presse@vdi.de

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