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Entspannter Arbeitsmarkt
Verschärfter Ingenieurmangel

Düsseldorf (ots)

- VDI: Mangel an Ingenieuren steigt seit drei Jahren
   - Arbeitslosenzahl rückläufig
   - Entspannung kurzfristig nicht in Sicht
Die positiven Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur für Arbeit 
sieht der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) auch mit einem 
kritischen Auge: "Wir freuen uns, dass die Arbeitslosenzahlen weiter 
sinken. Auch bei den arbeitslosen Ingenieuren können wir einen 
Rückgang von mehr als 30 Prozent verzeichnen", sagt VDI-Direktor Dr. 
Willi Fuchs. "Aber im gleichen Atemzug verschärft sich der Mangel an 
Ingenieuren zunehmend." Seit drei Jahren gibt es hier einen 
besorgniserregenden Anstieg. Waren es 2005 lediglich 14.000 
Ingenieure, die im Schnitt pro Monat fehlten, sind es 2007 bereits 
23.000. Die meisten davon in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen 
und Bayern. "Diese Entwicklung stimmt uns sorgenvoll, denn dies ist 
ein Innovationshemmnis für den Technikstandort Deutschland. Allein 
letztes Jahr kostete uns der Mangel 3,5 Mrd. EUR an Wertschöpfung", 
erklärt Fuchs.
Kurzfristig sieht der VDI-Experte keine Verbesserung, da die 
Studierendenzahlen in den Ingenieurwissenschaften stagnieren, bei den
Studienanfängern sogar leicht zurückgehen. "Wir müssen besonders 
Schülerinnen und Schülern aufzeigen, wie spannend Technik und der 
Ingenieurberuf sein kann. Dazu brauchen wir aber ein flächendeckendes
Fach Technik in der Schule", fordert Fuchs. Deswegen hat der VDI 2006
die Initiative SACHEN MACHEN ins Leben gerufen, der mittlerweile 100 
Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft angehören. Ziel ist es, 
Deutschland bis 2015 wieder zur führenden Technologienation zu 
machen.
Den aktuellen Ingenieurmangel in Deutschland beleuchtet eine vom 
VDI in Auftrag gegebene Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft
in Köln. Demzufolge konnten 2006 insgesamt 48.000 Ingenieurstellen 
nicht besetzt werden. Zu beziehen ist die Studie kostenlos als PDF 
über  presse@vdi.de oder telefonisch unter 0211-6214-306.

Pressekontakt:

Hinweis an die Redaktion:
Sie finden diese Pressemitteilung auch im Internet unter:
www.vdi.de/presse
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle: Sven Renkel
Telefon: +49 (0) 211 62 14-2 76
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56
E-Mail: presse@vdi.de

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