31.01.2023 – 18:05

RPR1

Leony über wilde Partynächte, die harten Verbalattacken von Dieter Bohlen, die Familie und das Leben auf dem Land

Leony im „ Music made in Germany” -Interview mit „ Miriam Audrey Hannah”

Dieter Bohlen sagte zu Produzent Vitali über Sängerin Leony:

„Schöne Stimme, aber die hat eine Ausstrahlung wie eine Putzfrau.“

„Ich finde es wichtig, dass man sich gegenseitig pusht, also Frauen und Männer es schaffen, sich gegenseitig zu unterstützen, gerade weil es als Frau oft schwieriger ist und man gegen Vorurteile ankämpfen muss.“

„Ich könnte mir jetzt auf keinen Fall mehr vorstellen, noch in Bayern in meinem kleinen Dorf zu leben. Aber Bayern und die Oberpfalz bedeuten mir viel. Meine Familie und Freunde sind alle noch da – das ist einfach der Kern in mir.“

„Ich würde jede Partynacht eintauschen, um mit meinem Hund auf der Couch zu sitzen, Serien zu gucken oder mit Vitali Playstation zu zocken – das sind eher so meine Sachen.“

„Vitali sehe ich schon wie meinen Mentor. Ich habe ihm viel zu verdanken, durch ihn bin ich da, wo ich heute bin.“

Ludwigshafen, den 31. Januar 2023 Im Rahmen der Sendung „Music Made in Germany mit Miriam Audrey Hannah”, verriet Leony der Moderatorin, wie sie mit den harten Verbalattacken von Dieter Bohlen umgeht. Die Sendung mit Leony wird am Donnerstag, den 02. Februar 2023 um 19.00 Uhr auf RPR1., am Sonntag, den 05. Februar 2023 um 18:45 Uhr auf bigFM und um 19.00 Uhr bei RADIO REGENBOGEN ausgestrahlt. Das vollständige Interview ist im Podcast nachzuhören auf www.musicmadeingermany.de

Dieter Bohlen geht mit seinen Sprüchen immer hart an die Grenze und oft auch drüber hinaus, wie der jüngste Vorfall in der aktuellen 20. DSDS Staffel wieder unter Beweis stellt. Die Teilnehmerin Jill Lange (22) ist bekannt durch Reality TV Formate. Bei ihrem Casting vor der Jury kam es zu einem Vorfall. Pop Titan Dieter Bohlen (68) lästerte vor laufenden RTL-Kameras über Jills Sexleben. „Hast du irgendetwas Normales gemacht oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?“

Auch seine Jury-Kollegin Leony (25) musste sich so einiges anhören. Im „Music Made in Germany-Interview“ spricht sie mit der Moderatorin „Miriam Audrey Hannah“ über ihre ersten Erfahrungen mit Dieter Bohlen und wie sie es mit Humor und Selbstreflexion geschafft hat, damit umzugehen.

Hier Auszüge aus dem „Music made in Germany“-Interview mit Leony vorab:

Der bekannte Hit-Produzent Vitali Zestovskih (38) von dem Musikprojekt ‚Vize’ ist Mentor und enger Vertrauter von Leony. Seit einigen Jahren produzieren sie gemeinsam am laufenden Band Hits sowohl für ‚Vize’ als auch für Leony oder andere Künstler, z.B. ‚Tokio Hotel’ oder eben auch für Dieter Bohlen.

Leony über den schweren Start mit Dieter Bohlen und den Umgang mit seiner harten Kritik

„Wir haben den ‚Modern Talking’-Song ‚Brother Louie‘ zusammen neu gemacht und Dieter Bohlen dann unsere neue Version mit meinen Vocals geschickt – Dieter so: ‚Wer ist die Sängerin, voll cool, die kann drauf bleiben.‘ Nach dem gemeinsamen Videodreh auf Mallorca hat Dieter Bohlen dann Vitali angerufen und hat ihm gesagt: ‚Leony ist schon gut – schöne Stimme, aber die hat eine Ausstrahlung wie eine Putzfrau.‘“

„Ich habe ihm das aber tatsächlich nicht übelgenommen, weil ich mir Folgendes dachte: wenn jemand wie Dieter Bohlen das zu dir sagt, dann muss da irgendwas dran sein. Ich glaube das, was er meinte war, dass ich kein ‚Star Appeal’ hätte. Aber natürlich kann man sowas anders ausdrücken – das war jetzt nicht politisch korrekt, was er gesagt hat. Aber ich finde, wenn dir jemand, der es sehr, sehr weit geschafft hat, solche Sachen sagt, dann sollte man erst mal drüber nachdenken, bevor man sagt: ‚Oh, was für ein Arschloch!‘ Sondern einfach mal was annehmen und sagen: Okay, gut, ich muss noch ein bisschen an der Ausstrahlung arbeiten!“

Weiter fährt Leony im Interview fort:

Als Frau muss man sich immer ein Stück weit mehr durchboxen

„Ich bin mit zwei älteren Brüdern aufgewachsen – da gibt es für mich keine Hürden oder Steine, die man nicht aus dem Weg räumen könnte. Ich denke einfach nicht: ‚Oh mein Gott, ich bin eine Frau und jetzt ist es schwieriger‘, sondern ich denke: ‚Okay, jetzt erst recht! So muss ich halt zeigen, was ich kann.‘ Ich finde es allerdings sehr wichtig, dass man sich gegenseitig pusht, also dass Frauen und Männer es schaffen, sich gegenseitig zu unterstützen, gerade weil es als Frau oft schwieriger ist und man gegen Vorurteile ankämpfen muss.“

„Bevor ich in Berlin und in Deutschland Musik gemacht habe, war ich viel im Ausland, um Songs zu schreiben. Wenn Du als Deutsche im Ausland bist, hast du immer diesen ‚deutschen Stempel’ und dieses ‚Du bist halt eine Frau’-Ding. Das merkt man schon, wenn man dann in den Raum kommt, dass die Männer das Zepter übernehmen wollen. Dann muss man sich gefühlt als Frau oft ein Stück mehr beweisen. Für mich ist es aber ein Ansporn – für mich ist es eher die Einstellung: ‚Okay, Ihr habt diese Vorurteile, ist mir scheißegal.‘ Später gehe ich raus und ihr sagt: ‚Hey, sie hat mich vom Gegenteil überzeugt.‘“

Über das Zusammensein und Kennenlernen mit Produzent und Mentor Vitali Zestovskih:

„Eine sehr gute Freundin von mir, bei der ich zu der Zeit auch gewohnt habe, hatte schon mit ihm zusammengearbeitet, dadurch ist Vitali bei Instagram auf mich aufmerksam geworden und hat mich gefragt, ob ich nicht mal Bock hätte, bei ihm im Studio in Berlin vorbeizukommen. Und so ist es dann einfach passiert. Da waren noch zwei andere Songwriter dabei und als wir unsere erste Session zusammen gemacht haben, wussten wir sofort, von der ersten Sekunde an, das ist es! Wir haben uns so gut verstanden, dass ich am nächsten Tag gleich noch mal in die nächste Session mit dazu konnte. Und von da an hat sich das alles so schnell entwickelt, dass wir jetzt jeden Tag zusammen im Studio sind, im kleinen Team, super viel Musik zusammen machen und viel Zeit miteinander verbringen. Vitali sehe ich schon wie meinen Mentor. Ich habe ihm viel zu verdanken, durch ihn bin ich da, wo ich heute bin. Er hat mich aus einer schwierigeren Zeit, wo es einmal nicht so lief, rausgeholt und ich lerne einfach unheimlich viel von ihm. Er ist halt ein super schlauer Mensch und gleichzeitig der fairste und loyalste Mensch, den du dir vorstellen kannst. Wenn du es geschafft hast, in seinem nahen Umkreis zu sein, dann kommst du da nicht mehr raus, im positiven Sinn. Er will, dass alle glücklich sind, dass alle fair behandelt werden, und ich kenne keinen, der so ist wie er. Es ging mit Vitali so schnell alles, dass wir gesagt haben, das funktioniert so gut, es wäre schade, da nicht mehr draus zu machen und ab dann war alles klar. Ich habe seitdem nie wieder zurückgeblickt. Vitali und ich funktionieren einfach sehr, sehr gut zusammen und verstehen uns so gut. Er ist einer meiner besten Freunde. Wir hängen jeden Tag im Studio ab und da passieren einfach Sachen, die anscheinend die Leute sehr mögen.“

Leony über die Diskrepanz zwischen ihrer Herkunft und der Großstadt - Oberpfalz vs. Berlin

Ich könnte mir jetzt auf keinen Fall mehr vorstellen, noch in Bayern in meinem kleinen Dorf zu leben. Aber natürlich bedeutet mir Bayern und die Oberpfalz viel. Meine Familie und Freunde, die sind alle noch da, das ist einfach so der Kern in mir. Wir tauschen uns alle immer aus und natürlich ist es jetzt zeitlich gesehen nicht mehr so easy alle zwei, drei Wochen nach Hause zu fahren. Aber ich versuche so oft wie möglich nach Hause zu fahren und es werden auch immer meine Wurzeln bleiben und meine Heimat. Aber mein Zuhause ist auf jeden Fall Berlin.

Der Vorteil, wenn man vom Land kommt

„Nicht alles schnell und hektisch angehen, sich nicht so schnell verrückt machen lassen. Nicht bei jeder Kleinigkeit denken: ‚alles ist ein Problem‘, sondern eher: ‚Kriegen wir schon hin’ und ich glaube, das ist schon die bayerische Mentalität, die mir meine Eltern mitgegeben haben, dass nichts unmöglich ist, wenn man es einfach entspannt angeht.“

Leony, ist kein Party Mensch„Ich bin gar kein Partymensch. Früher eher, als ich noch jünger war, in der Pubertät und in der Jugendzeit, da bin ich super gerne weggegangen. Heute liebe ich es, mit Leuten zusammen zu sein, Leute zu mir einzuladen oder was Vitali und ich ganz oft machen, ist, halt einfach im Studio zusammensitzen, wenn ein paar Leute da sind und gemütlich was trinken. Aber dieses krasse Partyleben ist gar nichts für mich. Ich würde jede Partynacht eintauschen, um mit meinem Hund hier auf der Couch zu sitzen, Serien zu gucken oder mit Vitali Playstation zu zocken – das sind eher so meine Sachen.“

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