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Studie belegt: Im Jahr nach dem Atomausstieg sinken CO2-Ausstoß und Strompreise

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Gemeinsame Presseerklärung von Greenpeace und Green Planet Energy

Studie belegt: Im Jahr nach dem Atomausstieg sinken CO2-Ausstoß und Strompreise

Hamburg/Berlin, 9. April 2024 - Die Stromerzeugung in Deutschland verursacht im ersten Jahr ohne Atomstrom weniger Treibhausgase und ist günstiger sowie sicherer geworden als im Vorjahreszeitraum. Dies belegt eine heute veröffentlichte gemeinsame Studie von Greenpeace und der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy.

Demnach sank der CO2-Ausstoß in Deutschland im Betrachtungszeitraum (16.4.2023 - 15.3.2024) im Energiesektor um 24 Prozent. Grund dafür waren ein Wachstum bei den Erneuerbaren Energien sowie sinkende Strommengen aus fossilen Energiequellen: Braunkohle minus 29 Prozent, Steinkohle minus 47 Prozent und Gas minus fünf Prozent. Insgesamt sank die Stromnachfrage im Vergleich zum Vorjahr lediglich um ein Prozent.

„Ein Jahr nach dem Atomausstieg ist Strom in Deutschland sauberer, günstiger und sicherer als zuvor”, sagt Heinz Smital, Atomexperte von Greenpeace. “Der Ausstieg aus dieser Hochrisikotechnologie hat die Energiewende beschleunigt - er war die richtige Entscheidung.”

Atomstromimporte unnötig und zu vernachlässigen

Der Importüberschuss für Strom lag im Beobachtungszeitraum bei rund 20,6 TWh. Die Importe resultierten nicht aus Engpässen in der nationalen Versorgungslage. Vielmehr führten steigende Kosten für fossile Brennstoffe und Emissionszertifikate zur Verteuerung der fossilen Verstromung gegenüber Erneuerbaren Energien. “Die Stromimporte sind ein Zeichen für den funktionierenden EU-Markt. Mit jeweils vier Prozent ist der Anteil der fossilen und nuklearen Importmengen an der Stromnachfrage in Deutschland zudem klein”, sagt Carolin Dähling, Leiterin Politik und Kommunikation bei Green Planet Energy. Die Analyse zeigt, dass im Betrachtungszeitraum genug Gaskapazitäten für die zusätzliche Stromerzeugung bereit standen - diese wurden nicht genutzt, da Importe günstiger waren. Künftig wird der starke Ausbau Erneuerbarer Energien dazu führen, dass Deutschland ungefähr ab 2030 zum Exporteur von grünem und günstigen Strom werde, so die Studie.

Kontakt für Rückfragen:

Greenpeace e.V:

Heinz Smital, Tel. 0171-8780803

heinz.smital@greenpeace.org

Björn Jettka, Tel. 0171-8780778

Green Planet Energy eG

Politik und Kommunikation

Alexander Karasek

Tel.: 040/808 110-658

E-Mail: alexander.karasek@green-planet-energy.de

www.green-planet-energy.de

Über uns: Green Planet Energy eG, 1999 von der Umweltschutzorganisation Greenpeace e.V. gegründet, versorgt mehr als 200.000 Haushalte und Geschäftskund:innen mit innovativen Ökostrom- und Gasprodukten. Die nicht profitmaximierend arbeitende Ökoenergiegenossenschaft gehört ihren mehr als 35.000 Mitgliedern, arbeitet politisch für die Energiewende und engagiert sich auch durch praktische Projekte für eine schnelle und soziale Umsetzung dieser. Dafür errichtet und betreibt sie eigene Wind- und Solarparks sowie Elektrolyseure zur Produktion von grünem Wasserstoff (Windgas). Seit 2023 unterstützt die Genossenschaft im Rahmen von Energiedienstleistungen Kund:innen durch besonders klimafreundliche Wärmepumpen bei ihrer persönlichen Energiewende und setzt innovative Wärme- und Mieterstromprojekte um.

Pressekontakt
 
Alexander Karasek
Pressesprecher
Green Planet Energy eG
Telefon 040 / 808 110 658
mobil 0160 / 969 701 59
 presse@green-planet-energy.de
 www.green-planet-energy.de/presse.html

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